Neue Ausstellung im Kunstkabinett
Das Werk der verstorbenen Künstlerin Elba Beseler-Müller ist eine Mischung aus Grafiken, Malerei und chinesischer Kalligraphie.
Elba Beseler-Müller (1942- 2015) hat ein Leben für die Kunst und mit der Kunst geführt. Lothar Beseler blickt zurück: „Sie hat Unterschiedliches geschaffen, unterschiedlich in der Kunst, in der Technik und auch in der Aussage.“ Als Retrospektive des Kunstschaffens seiner verstorbenen Ehefrau zeigt der Vorsitzende des Meerbuscher Kulturvereins jetzt im Buch- und Kunstkabinett Mönter einen Querschnitt der Werke — eine Mischung aus Grafiken, chinesischer Kalligraphie und Malerei.
Unterstützt von Konrad Mönter und Johannes Rüther, der als Kenner der chinesischen Kalligraphie zur Vernissage am Samstag um 11 Uhr die Einführung übernimmt, wurden Arbeiten zusammengestellt, die dem in fünf Epochen aufgeteilten künstlerischen Weg von Elba Beseler-Müller entsprechen. Die Anfänge liegen in den 1960er-Jahren in Hamburg. Grafiken und Aquarelle standen im Mittelpunkt, bis im Anschluss beim Studium an der Kunstakademie Düsseldorf — unter anderem als Meisterschülerin von Joseph Fassbender — die Ölmalerei folgte. Auch aus diesen Schaffensperioden sind bei Mönter Beispiele zu sehen. Das Hauptaugenmerk aber gilt der Kalligraphie.
Individuell kunstvoll gestaltet, anmutig und geheimnisvoll sowie meist mit tiefgründigen Aussagen verbunden gelten Arbeiten dieser Kunstrichtung auch als Symbolträger. Weisheiten werden zitiert, Begriffe wie Wuwei oder Ying und Yang dargestellt. Das ist Elba Beseler-Müller überzeugend gelungen. Ein Teil des Verkaufserlöses geht an die Hospizbewegung Meerbusch.