Neuer Name und neuer Platz

Vom 12. bis 20. August wird in Büderich ein ATP-Turnier ausgetragen. Ein lokales Unternehmen tritt als Sponsor auf.

Foto: Frings

Vier Turniere hat es bislang gegeben, zwei verschiedene Sponsoren (Maserati, Cittadino) hatten ihnen jeweils unterschiedliche Namen gegeben. Bei der fünften Veranstaltung nun ein neuer Sponsor — und wieder ein neuer Name: „Bucher Reisen Tennis Grand Prix“. „Wir hoffen, dass wir damit eine längere Zusammenarbeit begründen“, sagen Michael Gisbertz und Marc Raffel. Gisbertz ist Geschäftsführer von Bucher Reisen mit Sitz an der Düsseldorfer Straße in Büderich, Raffel Veranstalter des ATP-Tennisturniers. Beide kommen in diesem Jahr zum ersten Mal zusammen, vernetzt durch Wirtschaftsförderin Heike Reiß.

Denn sie ist — auch im Namen der Stadt Meerbusch — interessiert daran, dass das Turnier wieder in Meerbusch stattfindet. „Plötzlich kennen viele Leute außerhalb unsere Stadt, die vorher mit dem Namen nichts anfangen konnten“, hat sie über die Jahre gemerkt. Ihre ATP Business Night mit rund 300 Gästen soll wieder einer der Veranstaltungshöhepunkte im Laufe der Turnierwoche werden.

Denn dass es neben den Tennisspielen Aktionen geben muss, weiß Turnierdirektor Marc Raffel. Ihm sind die bislang rund 6000 Zuschauer nicht genug. „Es können auch gerne 10 000 oder mehr kommen“, hofft er. Das wäre in diesem Jahr noch besser möglich, denn die Spiele werden vom Sportpark am Eisenbrand auf die andere Straßenseite zum Tennisverein Grün-Weiß-Rot (GWR) verlegt.

Grund seien gestiegene Anforderungen der ATP, die zum Beispiel immer mehr Platz für die Spieler einfordern würden, so Raffel. Den hätten sie jetzt im Sportpark, weil dort alles außer den Spielen — Physio, Training, Freizeit — stattfinden könne. Damit ist der GWR mit seinen rund 700 Mitgliedern und acht Tennisplätzen zum ersten Mal Mit-Ausrichter des Turniers.

Neben dem neuen Sponsor und den neuen Plätzen gibt es auch neue Eintrittspreise. „Wir haben leicht erhöht“, so Raffel. Das Tagesticket kostet an den ersten Tagen jetzt 15 Euro, am Donnerstag dann 18, am Freitag inklusive eines Konzerts der Abba-Revival-Band 25 Euro. Zu den Finalspielen am Samstag und Sonntag werden jeweils 20 Euro verlangt. Dafür sollen die Besucher wieder spannende Spiele zu sehen bekommen. Titelverteidiger ist Florian Mayer, zurzeit auf Platz 47 der ATP-Liste. „Er hat sich das Turnier in seinen Kalender eingetragen“, sagt Marc Raffel. Aber: Eine richtige Zusage sei das noch nicht. Ebenso Dustin Brown: Der Publikumsliebling habe sich das Meerbuscher Turnier ebenfalls notiert, aber noch nicht definitiv zugesagt.

Der Sieger bekommt ein Preisgeld von 7500 Dollar und zusätzlich 95 ATP-Punkte. Das Geld sei vielen gar nicht so wichtig, meint Raffel. Aber durch die Punkte seien die Sieger aus Meerbusch automatisch für weitere Turniere in Australien und Paris gesetzt — und hätten damit Chance auf wesentlich höhere Preisgelder.

Darum sei das Turnier in Meerbusch im Vergleich mit anderen relativ hoch angesiedelt. „Es kommt direkt nach den vier Top-Turnieren wie Hamburg-Rothenbaum oder Halle/Westfalen.“ Das Meerbuscher Turnier ist eines von sechs der ATP-Challenge-Tour in ganz Deutschland.

Gespielt wird von Samstag, 12. August, bis Sonntag, 20. August.

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