Neues Gemeindezentrum: „Heimelige Holzkiste“ harmoniert mit Umgebung
Neues Gemeindezentrum der evangelischen Kirche in Büderich wird am Sonntag eingeweiht.
Büderich. Am Sonntag wird das neue evangelische Gemeindezentrum in Büderich mit einer Andacht um 15 Uhr eingeweiht. „Es wird nicht sofort der volle Betrieb in dem Gebäudekomplex laufen. Gemeindebüro und Diakonie sind schon eingezogen, die Kindertagesstätte folgt aber erst zum neuen Kindergartenjahr ab dem 1. August“, erklärt Finanzkirchmeisterin Ute Canaris.
Die Bauarbeiten liegen in den letzten Zügen, noch muss zum Beispiel der Zugang von der Dietrich-Bonhoeffer-Straße aus gepflastert werden. Dennoch erfolgte bereits am Donnerstag die Bauabnahme durch die Stadt. „Die Versammlungs- und Veranstaltungsräume sind genauso wie das Café fertig. Es lohnt sich, am Sonntag einen Rundgang zu machen“, so Canaris, die angenehm überrascht davon ist, wie gut sich das Ensemble in die Umgebung einfügt.
„Es ist eine heimelige, lichtdurchflutete Holzkiste“, sagt das Mitglied des Projektsteuerungsteams in Anspielung auf das dominierende Material beim Bau. Führungen soll es erst zum Erntedankfest geben.
Die Aufteilung der einzelnen Arbeitsbereiche, die Pfarrer Wilfried Pahlke und die zum 1. Juni ausgeschiedene Pfarrerin Yvonne Brunk vor fünf Jahren eingeführt haben, soll jetzt konsequent fortgesetzt werden. „Durch die neue Kindertagesstätte an der Bethlehemkirche ist es nur logisch, dort auch den Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern zu setzen“, sagt Pahlke.
Zudem soll an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße das Zentrum für kulturelle Veranstaltungen sein. An der Christuskirche sollen hingegen weiterhin ein Großteil der Gemeindegottesdienste stattfinden, die Jugendarbeit und Religionspädagogik vorangetrieben und die Thomasmesse („Gottesdienste für Zweifler“) als regionale Institution verankert werden.
Parallel zur Umsetzung der Konzeption werde die Umstellung auf das betriebswirtschaftlich orientierte NKF (Neues Kirchliches Finanzwesen) fortgesetzt. „Jetzt können wir endlich genau berechnen, was ein Gottesdienst von der Arbeit des Küsters bis zum Stromverbrauch kostet“, nennt Pahlke einen Vorteil des NKF.
“ Als Renner entwickelt sich das Public Viewing zur Fußball-EM im Gemeindesaal. „Beim ersten Deutschland-Spiel waren es schon 60, beim zweiten über 70 Fans“, freut sich Karsten Dzieia vom Jugendausschuss.