Nur wenige helfen beim Saubertag mit

Zehn freiwillige Helfer kamen der Aufforderung nach.

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In Büderich leben 22 500 Bürger. Zehn waren am Samstag gekommen, um beim Saubertag am Rheinufer Müll aufzusammeln. „Wir sind viel zu wenige“, klagte Andrea Blaum, Vorsitzende des BUND Meerbusch. Sie transportierte im Anhänger ihres Fahrrades blaue, gut gefüllte Müllsäcke zu einer Bank auf dem Deich am Apelter Feld, wo sie später von der Stadt abgeholt wurden. „Zum Glück regnet es nicht und auch die Stimmung ist gut“, bilanzierte sie.

Wegen des hohen Stands des Rheinwassers konnten die Aktiven nur direkt am Ufergebüsch aufräumen. Aber auch dort fanden sie so einiges: einen Autoreifen und einen alten Koffer, eine Eisenstange und einen kaputten Plastikeimer. Dazu jede Menge Plastikflaschen, Chipstüten, Metallreste und Saftkartons. Ausgestattet mit Handschuhen und Greifern sammelten die Aktiven den Dreck auf. Jogger, Radfahrer und Spaziergänger mit Hunden sahen ihnen dabei zu. „Wir brauchen für das nächste Jahr ein neues Konzept für Büderich“, regte Blaum an. In den anderen Ortsteilen funktioniere der Saubertag viel besser. Auch in Büderich müssten sich im Vorfeld die Vereine, Schützen und Parteien zusammensetzen und Aktionen koordinieren, schlägt sie vor.

Am kommenden Samstag wird in den anderen Ortsteilen sauber gemacht, in Osterath am 18. März. Die Strümper treffen sich um 10 Uhr am Feuerwehrgerätehaus und am Schmitterhof und legen dann unter der Regie der Kleenen Strömper los. In Bösinghoven geht es zur gleichen Zeit am Bolzplatz los. Der Bürgerverein, die Feuerwehr-Löschgruppe, die Schützenbruderschaft und Familien aus den Kindergärten stehen schon in den Startlöchern. Unter der Regie des Bürgervereins rückt in Nierst ein Großaufgebot aller örtlichen Vereine dem Unrat zu Leibe: Vertreten sind die KG „Kött on Kleen“, die Feuerwehr, das Martins-Komitee, der Ortsausschuss der Pfarre St. Cyriakus und der FC Adler Nierst. Treffpunkt um 10 Uhr ist der Dorfplatz vor der Alten Schule. Auch in Lank-Latum gibt es am 11. März Sauber-Aktionen.

Wer auf eigene Faust Unrat beseitigen möchte, kann sich bei der Stadt per E-Mail anmelden und erhält Arbeitshandschuhe und Abfallsäcke. kir

dana.frey@meerbusch.de