Bilder aus der Toskana

Ausstellung im Alten Küsterhaus in Büderich.

Mediterrane Landschaften und unterschiedlich farbige Motive auf Porzellan — die handwerklichen Arbeiten von Gisela Stalherm und Friederike Wienhöfer bilden dank der jeweiligen naturalistischen Stil-Elemente eine Einheit. Zu sehen ist diese Ausstellung im Alten Küsterhaus, in dem Inge Sternemann als Leiterin des Programms „Kultur + Begegnung“ gemeinsam mit den Kunstschaffenden diese Präsentation zusammengestellt hat.

Allein die Landschaftsmotive von Gisela Stalherm, die in der Toskana entstanden sind, sollen Vorfreude auf die Urlaubszeit schüren. „Ich habe mich mit einem Schemel mitten in die Landschaft gesetzt und alles gemalt, was ich gesehen habe“, erzählt die ehemalige Meerbuscherin. Das war in den 1980er und 1990er Jahren. Heute lebt Gisela Stalherm in Düsseldorf-Oberkassel, hält sich aber noch immer häufig in der Toskana auf. „Bisher haben die Ölbilder im privaten Umfeld viel Freude bereitet. Jetzt zeige ich sie zum ersten Mal öffentlich.“

Die Leidenschaft für die Malerei entstand bereits in der Schulzeit und hat sich später autodidaktisch weiterentwickelt. Jetzt freut sich Gisela Stahlherm darauf, dass ihre Bilder vielleicht bald auch das Zuhause anderer Menschen schmücken. Die Porzellanmalerei von Friederike Wienhöfer hat es bis ins Museum für Ostasiatische Kunst in Köln gebracht. In diesem Kulturkreis mit der ästhetischen Kunst Japans sucht sie ihre Vorbilder.

Die promovierte ehemalige Kunst-Fachleiterin aus Recklinghausen machte sich als Seiteneinsteigerin in der traditionellen Welt der handwerklichen Porzellanmalerei schnell einen Namen. Um auch ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden, nutzte sie Kontakte zur Meissener Manufaktur und fühlt sich mit den Lehrmeistern dort verbunden. „Ich experimentiere mit verschiedenen Brenntechniken“, so Friederike Wienhöfer. Viele ihrer Blumenmotive hat sie zuvor mit der Kamera im eigenen Garten eingefangen: „Meistens bringe ich sie botanisch exakt aufs Porzellan auf.“