Osterath hat eine neue Flüchtlingsunterkunft
Ehemalige Kita ist nahezu umgebaut.
Meerbusch. Um den nicht abreißenden Strom an Flüchtlingen in Meerbusch unterbringen zu können, ist die Stadt auf der Suche nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten. Die umgebaute ehemalige Kita’71 in Bösinghoven wird in den nächsten Wochen bezugsfertig sein. „Darüber hinaus planen wir derzeit eine weitere Asylbewerberunterkunft in Osterath zu schaffen“, sagt Stadtsprecher Michael Gorgs.
Am Krähenacker etwa könne kurzfristig mit Containerbauten für eine neue Unterkünfte gesorgt werden, schlägt die Verwaltung vor. Eine weitere Möglichkeit sieht Ratsherr Christian Staudinger-Napp (UWG) in dem ehemaligen Sparkassengebäude in Büderich an der Witzfeldstraße. Er bittet die Verwaltung zu prüfen, ob sich das Gebäude eignet.
„Wir werden auch prüfen, inwiefern es finanziell und baulich realisierbar wäre“, sagt Gorgs. „Allerdings muss man bedenken, dass es sich um ein Gebäude mit ehemaliger Kundenhalle handelt. Das bedeutet: Es wären vermutlich erhebliche Umbaumaßnahmen nötig, die keinesfalls kurzfristig zu realisieren wären.“ Die Verwaltung will daher lieber schnell umsetzbare Lösungen finden, wie etwa Containerbauten. „Zumal diese Bauweise sehr flexibel und erweiterbar ist“, sagt der Stadtsprecher.
Für Staudinger-Napp sei eine Unterkunft in Büderich besser. „Ziel sollte weiterhin sein, möglichst zentrale Unterkunftsmöglichkeiten zu schaffen. Allein schon, um die Mobilität der Flüchtlinge zu gewährleisten, wenn diese zu Sprachkursen oder zum Arzt müssen“, teilt der Ratsherr mit und spricht sich gegen Containerbauten aus.
2014 kamen 139 weitere Asylbewerber nach Meerbusch. Untergebracht werden können sie in Büderich (90 Plätze), Lank (120), Osterath (25) und Bösinghoven (45). Noch verfügbar sind derzeit 45 Plätze. cboe