Osterath: Singende Mäuse beim Musikschultag gefeiert

Probemusizieren war beim Schnuppertag erwünscht.

Osterath. Vier Mäuse, vier Jahreszeiten und ein kleiner Held, dessen Erzählkunst die Farben und Klänge des Lebens für schlechte Zeiten konservieren kann: "Frederick", dem Kinderbuchklassiker von Leo Leonni, hauchten elf Kinder der Eichendorff-Schule am Samstag in Mäusemasken Leben ein. Begleitet von ebenfalls elf Streichern und dirigiert von Musikschulleiterin Sabine Hermann, führten sie am Tag der Musik ein kooperatives Singspiel mit einer Schulchor-AG auf.

Am Ende ernteten die Kleinen viel Applaus, besonders von beeindruckten Altersgenossen, die mit offenen Mündern im Publikum saßen. Die jungen Besucher waren nicht nur zum Konzert erschienen, sondern wollten die Instrumentenberatung nutzen, die die Musikschule anbot. Zwischen den Beratungen präsentierten die "Singpause" - aus allen ersten Klassen gebildet - ein kleines Musikprogramm mit dem Titel "Pack die Badehose ein" oder auch String connection ein "Kleines Konzert".

Dem Kuchenduft und der Klangmelange in den Gängen der Realschule an der Görresstraße folgend, konnten die Besucher in zahlreichen Klassenräumen Instrumentenkunde- und Vorführungen von rund 20Instrumenten von der Blockflöte bis zum Violoncello lauschen. Probespielen war erlaubt - mit Ausnahme der Blasinstrumente, aus hygienischen Gründen.

Der Elementarunterricht der Meerbuscher Musikschule bietet Eltern-Kind-Gruppen schon für kleine Teilnehmer ab 18Monaten an, die "Piccolinis". Nach dem Motto "Unsere Schüler stehen im Mittelpunkt unseres Handelns" geschieht individuelle Förderung ganz nach den Wünschen der Einsteiger. Die Freude am aktiven und besonders die Fähigkeit zum gemeinsamen Musizieren sollen vermittelt werden.

Sabine Hermann rechnet mit einem Ansturm auf Unterrichtsplätze. Der Trend gehe seit rund drei Jahren wieder zu Streichinstrumenten, aber auch die Querflöte habe neben den Dauerbrennern Schlagzeug und Gitarre wieder an Bedeutung gewonnen.