Schulanmeldung: Zehn neue BGS-Schüler
Osterather Erstklässler melden sich um.
Osterath. 15 Erstklässler müssen sich an der Barbara-Gerretz-Schule (BGS) anmelden, damit nach den Sommerferien eine Eingangsklasse gebildet werden kann. Am Mittwoch war der erste Anmeldetag, und gegen Mittag gab Schulleiter Ferdinand Sonnen die Überraschung bekannt: „Zehn Kinder sind angemeldet worden. Das ist sehr viel.“
Es seien so viele Kinder wie an einem normalen Anmeldetag, sagt Sonnen. Doch normal ist das Verfahren an der BGS nicht: Wegen sinkender Schülerzahlen in Osterath hatte die Stadt die Neuaufnahme von Schülern gestoppt, das Auslaufen der Schule beschlossen. Dagegen hatten Eltern geklagt, und vor zwei Wochen verfügte das Oberverwaltungsgericht, dass diese Klage aufschiebende Wirkung hat. Das heißt: Der Schulbetrieb läuft bis zu einem Urteil weiter. Deshalb folgte die Informationsveranstaltung zum Schulprofil am Dienstagabend, deshalb wurde eine Nachmeldefrist bis Samstag eingeräumt.
Die zehn Kinder sind zurzeit noch auf der Boverter beziehungsweise der Eichendorffschule angemeldet, einen Wechsel aus einem anderen Stadtteil gibt es nicht. Vier Geschwisterkinder sind darunter. Zurzeit sind es nur Osterather Grundschüler, die umverteilt werden.
Unter den Anmeldern seien Eltern, für die immer klar war, dass ihr Kind auf der BGS eingeschult wird, berichtet Sonnen, und die Unsicherheiten bewusst in Kauf nehmen. Die gibt es: Unsicher ist, ob eine Eingangsklasse zustande kommt. Gelingt dies, weiß niemand, ob die Kinder ihre gesamte Grundschulzeit an der Fröbelstraße bleiben können. Eben diese Unwägbarkeit schreckt andere ab, wie die Eltern, die ihr Kind zur BGS schicken wollten, das dann an der Eichendorffschule abgewiesen und schließlich an der Boverter Schule aufgenommen wurde.