Zukunft der BGS bleibt offen
Künftige Struktur der Grundschulen wird im Herbst Thema werden.
Meerbusch. Die vom Oberverwaltungsgericht angeordnete Weiterführung des Betriebs der Barbara-Gerretz-Schule (BGS) im kommenden Schuljahr war auch im Schulausschuss Thema. Vor allem das neu eröffnete Anmeldeverfahren für die BGS wirft Fragen auf. Schuldezernentin Angelika Mielke-Westerlage machte deutlich, dass die I-Dötze mitgebracht werden dürfen, aber nicht müssen, bejahte, dass es durch Ummeldungen auch Verschiebungen an anderen Schulen geben kann und dass Anmeldetermine keine Ausschlusstermine sind. „Letztlich werden wir erst am 1. Schultag wissen, wieviele Schüler auf welche Schule gehen.“
In Anbetracht der BGS als drittem Mitspieler in der Osterather Grundschullandschaft verwies der Schulpolitiker Hans-Werner Schoenauer (fraktionslos) auf die gezielte Schülerlenkung, die das Gleichgewicht zwischen Erwin-Heerich- und Eichendorffschule zuletzt hergestellt hatte. „In Osterath gibt es eine Grundschule zu viel. Das müssen Eltern wissen, die ihr Kind ummelden.“ Zusagen, wie sie die BGS-Schulpflegschaft fordert, dass die neuen Erstklässler ihre gesamte Grundschulzeit an der BGS verbringen können, gab es weder von Seiten der Verwaltung noch von der Politik. Klar sei, dass man „zum Wohl der Kinder handeln“ wolle, betonte die Ausschussvorsitzende Renate Kox (CDU).
Mielke-Westerlage und die städtische Rechtsexpertin Julia Baetzgen hatten erneut die Begründung des OVG-Beschlusses betrachtet und auf die Experten und Behörden verwiesen, die den Abwägungsprozess in Meerbusch begleitet hatten. Auch das Verwaltungsgericht habe bestätigt, dass der Rat bei seiner Entscheidung „alle erheblichen Aspekte berücksichtigt“ und eine gerechte Abwägung vorgenommen habe. Mielke: „Wir sind mit unserer Sicht nicht allein. Wir haben nicht aus Willkür oder Dummheit die Entscheidung auf den Weg gebracht. “
Nach den Ferien will die Verwaltung einen neuen Entwurf zur künftigen Grundschulstruktur vorlegen.