Arbeiten in Meerbusch Der Film zum Job: Stadt sucht Kita-Personal mit Image-Video
Meerbusch · In Meerbusch entstehen neue Einrichtungen. Was in einigen fehlt, sind Erzieher und Erzieherinnen. Die Stadt wirbt nun mit einem Film für sich als Arbeitgeber und plant, Bewerbern bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Familien mit Kindern sind in Meerbusch willkommen, betont Erster Beigeordneter Frank Maatz. „Doch als wachsende Stadt müssen wir entsprechend unsere Infrastruktur ausbauen.“ Dazu zählen neue Kitas, die die Stadt gebaut hat und bauen wird. Problematisch wird es aber, wenn die Einrichtungen da sind, aber das Personal fehlt. So wie zuletzt in der Kita Rheinräuber am Laacher Weg in Büderich: Die wurde im Oktober 2020 an den Träger übergeben. Aktuell sind aber nur zwei von möglichen sechs Gruppen in Betrieb.
Denn der allgegenwärtige Mangel an qualifizierten Erzieherinnen und Erziehern ist auch in Meerbusch ein großes Problem. Doch trotz Personalmangels müsse die Stadt unbedingt an ihrem Ausbauprogramm festhalten, fordert Peter Annacker, Bereichsleiter Soziale Hilfen und Jugend bei der Stadtverwaltung. Er betont: „Wir müssen neue Kitas bauen und können nicht etwa darauf verzichten, nur weil Personal fehlt.“ Die gute Nachricht verkündete er im Jugendhilfeausschuss: „Nach dem Stand der aktuellen Einstellungszusagen werden wir zum 1. August alle Fachkraftstellen besetzen können. Ich hoffe, das bleibt auch so.“ Die Stadt habe in den neun städtischen Kitas derzeit 15 Praxisintegrierte Ausbildungsplätze (PIA) auf die drei Ausbildungsjahrgänge verteilt. Annacker: „Damit versuchen wir, die gerade zum neuen Kita-Jahr auftretenden Stellenfluktuationen ein wenig auszugleichen.“
Eine weitere Maßnahme kündigt Frank Maatz an: Die Stadt Meerbusch sei mit den Wohnungsgesellschaften Bauverein, GWG und GWH im Gespräch, um Erzieherinnen und Erziehern künftig bezahlbaren Wohnraum in der Stadt zur Verfügung stellen zu können. Maatz kündigt an: „Es gibt aktuell noch keinen Abschluss, aber es wird einen Abschluss geben.“
Parallel wirbt die Stadtverwaltung selbst offensiv um Erzieherpersonal, seit Jahresbeginn mit einer Plakatkampagne in den Buswartehäuschen im Stadtgebiet.
Dafür wurden drei verschiedene Motive an 20 Standorten ausgewählt. Und jetzt – ganz neu – mit einem Imagefilm, mit dem die Stadt Meerbusch auf sich als Arbeitgeber aufmerksam machen und die unterschiedlichen Möglichkeiten und Werdegänge der Erzieherinnen und Erzieher in den städtischen Kitas aufzeigen möchte.
Porträtiert werden in dem Film drei Erzieherinnen aus unterschiedlichen Einrichtungen im Stadtgebiet. So unterschiedlich wie die Lebensläufe der drei Mitarbeiterinnen sind auch die insgesamt neun Kitas in städtischer Trägerschaft. Denn die Ausrichtungen und Schwerpunkte der Kitas sind unterschiedlich. So haben drei Einrichtungen das Gütesiegel als zertifiziertes Familienzentrum erhalten. Andere Kitas haben ihren Schwerpunkt in der Sprachförderung, bei anderen stehen Bewegung und gesunde Ernährung im Vordergrund.
Stadt bietet unbefristete
Vollzeitstellen und Teilzeit
Die Stadt Meerbusch sei „ein toller Arbeitgeber“, betont Peter Annacker, und eine Anstellung bei einer Kommune sei grundsätzlich attraktiv. So würden neben unbefristeten Vollzeitstellen auch Teilzeitstellen angeboten. Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den Sozial- und Erziehungsdienst zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Zusätzlich biete die Stadt eine Jahressonderzahlung vor Weihnachten, ein jährliches Leistungsentgelt bei besonderen Leistungen, eine betriebliche Zusatzversorgung sowie ein Gesundheitsmanagement mit kostenlosen oder ermäßigten Kursangeboten für die Fitness der Mitarbeitenden. Im Jobportal der Stadt unter jobs.meerbusch.de sind die aktuellen Stellenangebote aufgeführt. Jeweils im Herbst sind dort auch die angebotenen Ausbildungsstellen zur Erzieherin oder zum Erzieher bei einer der städtischen Kitas für das folgende Jahr gelistet.
Abrufbar ist der Film auf den städtischen Social-Media-Kanälen, Youtube und auf der Internetseite der Stadt unter