Strümp: Ein Kreisverkehr als Bremse
Stadt empfiehlt zentrale Bushaltestelle für alle Linien.
Strümp. Ob der Bürgerverein der Kleenen Strömper sich zu früh freut, wird sich zeigen. Fakt ist jedenfalls, dass die Planung des Kreisverkehrs an der Kreuzung Xantener-, Forststraße und Bergfeld Ende April ausschreibungsreif ist. Einen Zeitplan dafür gibt es nach Angaben des Fachbereichsleiters Wolfgang Trapp jedoch nicht.
Einfluss auf die Straßenplanung hat Meerbusch kaum: Der Landesbetrieb NRW ist für die L137 verantwortlich und stößt damit durchaus auf Kritik. Wo beispielsweise sei der Bedarf für eine Parallelfahrbahn aus Büderich kommend in Richtung Rheingemeinden?
Mitplanen und zahlen können die Meerbuscher die Bushaltestellen, die barrierefrei gebaut und mit Wartehäuschen ausgestattet sein sollen. Vorgeschlagen wird eine zentrale Haltestelle für alle Linien an der Moerser Straße, etwa gegenüber der heutigen Bushaltstelle für die 830/831/839, weil sich dort alle Linien treffen."Ich halte die zentrale Haltestelle für eine vernünftige Lösung", sagt Trapp.
Thomas Jung (CDU) fürchtet ebenso wie Jürgen Peters (Grüne), dass diese Lage zu weit von der Bebauung entfernt sei: "Der ÖPNV lebt von kurzen Wegen zum Haltepunkt", meint Peters. Hans-Werner Schoenauer sieht die Chance, die ein Knotenpunkt biete: Man könne leichter zwischen den Linien wechseln. Die Weglänge würde sich für die ÖPNV-Nutzer zudem ausgleichen.
Eine Alternative ist der Erhalt der nach Linien und Richtungen gegliederten vier Haltestellen. Diese müsste die Stadt in Eigenregie barrierefrei umbauen. Geschätzte Kosten: 70 000 Euro. Und für ein Wartehäuschen ist am Bergfeld kein Platz.