Meerbusch: Kontaktstelle verbindet Menschen, die Hilfe suchen
Mobiler Hilfsdienst und Paritätischer Wohlfahrtsverband kooperieren in Strümp. Um potenziellen Teilnehmern den ersten Schritt zu erleichtern, genügt zur anfänglichen Kontaktaufnahme ein einfacher Anruf.
Meerbusch. "Die Selbsthilfe setzt da ein, wo die Ärzte aufhören", sagt Karl Boland, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands im Rhein-Kreis Neuss. Egal ob Sucht- oder psychische Krankheiten, sogar eine Selbsthilfegruppe "HepatitisC" wird den Neussern angeboten.
Um diese Möglichkeiten auch den Meerbuscher Bürgern zu bieten, ist in Kooperation mit dem angeschlossenen Mobilen Hilfsdienst Meerbusch ein Treffpunkt für Selbsthilfegruppen in der Mitte Meerbuschs entstanden. "Strümp bietet sich wegen seiner zentralen Lage an", erklärt Sigrid Brennecke, Vorsitzende des Mobilen Hilfsdiensts Meerbusch.
Ansprechpartnerin in der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes des Rhein-Kreises Neuss und somit auch für Meerbusch zuständig ist Verena Jahreiß. "Unsere Aufgabe ist es, den Kontakt von Interessenten zu den Gruppen herzustellen", beschreibt Karl Boland die Aufgabe von Verena Jahreiß.
Bemüht ist die Vermittlerin insbesondere um die Nachhaltigkeit der Gruppen. "Die einzelnen Gruppen sind zwischen sechs und zwölf Personen stark. Da fehlt so leicht keiner", erklärt Jahreiß. Neben der Verbindlichkeit beschreibt sie die Anonymität und die Verschwiegenheit als Grundvoraussetzung.
Um potenziellen Teilnehmern den ersten Schritt zu erleichtern, genügt zur anfänglichen Kontaktaufnahme ein einfacher Anruf. "Selbsthilfe ist die letzte Karte, die man zieht", sagt Boland das Gespräch und hofft, auch den Meerbuschern Suchenden helfen zu können.