Familien in Meerbusch Strümper Kinder haben ihren neuen Spielplatz mitgestaltet

(stz) Ein bisschen stolz ist die zwölfjährige Henrietta aus Strümp schon. Im September 2021 hatte sie an Bürgermeister Christian Bommers einen Brief geschickt und damit den Anstoß für einen schöneren Spielplatz am Ilbertzweg in Strümp gegeben.

 Bürgermeister Christian Bommers (r.) mit Azubis der städtischen Grünkolonne, Akteuren der Mobilen Jugendarbeit und Henrietta (ganz links).

Bürgermeister Christian Bommers (r.) mit Azubis der städtischen Grünkolonne, Akteuren der Mobilen Jugendarbeit und Henrietta (ganz links).

Foto: Stadt Meerbusch

Der war Baujahr 1974, trist und mit viel Asphalt gebaut. Er wurde von Grund auf neu gestaltet. „Das einzige, was vom alten Platz übrig geblieben ist, ist die Schaukel“, sagt Michael Betsch, Bereichsleiter für die Grünflächen der Stadt.

Zusätzlich locken nun ein großes Spiel- und Kletterhaus mit Hängebrücke, eine Tischtennisplatte, ein Wasserfall mit Pumpe, eine neue Rutschbahn und natürlich eine große Sandfläche Kinder aller Altersgruppen an. Schaukeln, Rutschen, Klettern, Balancieren, Hügel runterrennen – die neue Anlage lässt viel Raum für kindliche Phantasie. Neue Bänke und Sitzbaumstämme laden zum Ausruhen ein, zusätzliche Bäume sollen in den heißen Sommermonaten Schatten spenden. Insgesamt haben die Nachwuchsstadtgärtner rund 200 Quadratmeter Fläche entsiegelt und grün aufgewertet.

„Echt cool geworden“, sagt Henrietta und freut sich. „Auch größere Kinder haben jetzt hier viele Spielmöglichkeiten, das hat gefehlt.“ Ihrem Brief an den Bürgermeister hatte sie eine bunte Planzeichnung beigelegt. Vieles von dem, was die Zwölfjährige damals erdachte, ist jetzt Wirklichkeit geworden.

Das Besondere: Die Neugestaltung der Anlage wurde mit den Kindern aus der Nachbarschaft geplant. 2023 machte sich dann die Azubi-Kolonne des Fachbereichs an die Arbeit.

Auch in der Meerbuscher Politik hatte das Projekt auf Vorschlag der Stadtverwaltung Zustimmung gefunden, der Stadtrat gab einstimmig grünes Licht für die beantragten 100 000 Euro im Haushalt 2023. Es konnte losgehen – weitaus früher als geplant. Im Spielplatzkonzept der Stadt hatte die notwendige Sanierung des Platzes nämlich erst für spätestens 2030 gestanden. „Es ist gut, wenn sich Kinder und Jugendliche in unserer Stadt ernst genommen und gehört fühlen“, so Bürgermeister Christian Bommers bei der Eröffnung. „Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel, das allen Beteiligten Freude macht.“