Fußball TSV voll motiviert gegen Ratingen

Meerbusch. · Meerbuscher zogen souverän ins Viertelfinale des Verbandspokals.

Said Harouz erzielte drei Tore beim 4:2-Sieg.

Foto: RP/Falk Janning

Der TSV Meerbusch ist dank eines souveränen 4:2 (3:1)-Siegs bei Landesligist FSV Duisburg ins Viertelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Der Erfolg dürfte den Blau-Gelben Rückenwind für die  Oberliga-Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen Germania Ratingen 04/19 geben.

Das Pokalspiel in Duisburg nahm erst nach einer halben Stunde so richtig Fahrt auf. Dennis Dowidat setzte Said Harouz mit einem Steilpass in Szene. Der TSV-Angreifer schüttelte seinen Gegenspieler ab und ließ Duisburgs Keeper Akin Ergin keine Abwehrchance. Die Gastgeber, die in der Landesliga zuvor acht Siege in Serie eingefahren hatten, wirkten kurzzeitig verunsichert. Das nutzte der TSV, um nach einer Ecke wiederum durch Harouz auf 2:0 zu erhöhen.

Kurz vor der Pause wurde es turbulent: Nach einer Flanke von Konrad Kaczmarek überwand Alexandros Armen Gäste-Keeper Franz Langhoff und verkürzte auf 1:2, doch im direkten Gegenzug stellten die Blau-Gelben den alten Abstand wieder her. Erneut wurde Harouz mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Der Angreifer blieb cool und sorgte mit seinem dritten Tor des Abends für den 3:1-Halbzeitstand. Unmittelbar nach dem Wechsel nutzte Taoufiq Naciri einen individuellen Fehler in der Duisburger Hintermannschaft zur Vorentscheidung.

Zwar kamen die Gastgeber durch einen verwandelten Handelfmeter von Kapitän Karpuz noch einmal auf 2:4 (68.) heran, in der Schlussphase brachten die abgeklärten Gäste ihre Führung aber sicher über die Zeit. „Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten das nötige Spielglück, haben in einer hitzigen, aber fairen Atmosphäre, aber auch stets einen kühlen Kopf bewahrt“, sagte TSV-Coach Toni Molina. In der Oberliga möchte er nun mit seiner Mannschaft am Sonntag (15 Uhr in Lank) im Heimspiel gegen Ratingen sofort zurück in die Erfolgsspur kehren. Am vergangenen Wochenende hatten die Blau-Gelben unglücklich mit 0:1 beim 1. FC Monheim verloren.

„Das Spiel hat mich sehr geärgert, denn obwohl wir das klar bessere Team waren, standen wir am Ende mit leeren Händen da“, so Molina. Viel vorwerfen konnte er seiner Truppe nicht – mit Ausnahme der
Chancenverwertung.

Das Fehlen von Torjäger Sebastian van Santen, der verletzungsbedingt ebenso noch länger ausfallen wird wie Semir Purisevic, Vin­cent Rei­nert und Benjamin Dohmen, machte sich deutlich bemerkbar. Molina: „Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt. Aber solche Tage gibt es. Ich bin mir sicher, dass wir, wenn wir am Sonntag erneut so viele Torgelegenheiten haben, diese wieder deutlich besser nutzen werden.“

Der kommende Gegner war gut in die Saison gestartet. In den vergangenen sechs Spielen holten die Ratinger aber nur noch einen Sieg – und den gegen das abgeschlagene Schlusslicht Niederwenigern.

Dadurch rutschten sie in der Tabelle auf Rang zehn ab. Der Rückstand auf den derzeit fünftplatzierten TSV beträgt jedoch nur drei Zähler. „Die Ratinger haben eine junge, fußballerisch starke Mannschaft. Auch wenn sie zuletzt etwas aus der Spur geraten sind, dürfen wir sie keinesfalls unterschätzen“, warnt Toni
Molina. cba