Versuchter Betrug in Büderich
Enkeltrickbetrüger von zwei Senioren abgewimmelt.
In Büderich haben Unbekannte versucht, zwei Senioren mit dem sogenannten Enkeltrick zu betrügen. Die Polizei lobte gestern das Verhalten der Betroffenen — sie hätten instinktiv richtig gehandelt, indem sie die Polizei riefen. Die Polizei warnt anlässlich des aktuellen Falles: „Da sich erfahrungsgemäß die Tätergruppen für einige Tage in einer Stadt aufhalten, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Versuche dieser Art geben wird.“
„Hallo, erkennst Du mich nicht? Ich bin es, deine Cousine/deine Schwiegertochter.“ Mit ähnlichen Worten meldeten sich am Dienstagnachmittag unbekannte Anrufer bei zwei Senioren in Meerbusch. Die Personen am Telefon suggerierten, mit den Opfern verwandt zu sein und sich in einer finanziellen Notlage zu befinden. In beiden Fällen benötigten sie angeblich dringend Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro für den Kauf einer Wohnung. Die älteren Opfer reagierten umsichtig und brachen die Telefonate ab, ohne auf die Forderungen der Unbekannten einzugehen. Immer seltener gelingt inzwischen der Enkeltrick. „So langsam hat es sich herumgesprochen, dass hinter Geldforderungen am Telefon oft betrügerische Absichten stecken“, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor.
Fast alle Enkeltrickversuche sind laut Polizei in den vergangenen Wochen im Rhein-Kreis im Versuchsstadium stecken geblieben. „Die Seniorinnen und Senioren sind sehr aufmerksam geworden und beherzigen die Ratschläge der Polizei, die durch die Medien weiter transportiert werden.“ Tipps der Polizei gegen den Enkeltrick: Misstrauisch sein, wenn sich jemand am Telefon nicht mit Namen vorstellt. Einfach den Hörer auflegen, sobald der Gesprächspartner Geld fordert oder sich vergewissern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Die jeweilige Person unter der bisher bekannten Nummer zurückrufen und den Sachverhalt bestätigen lassen. Red