Einbruchszahlen weiter auf konstantem Niveau

Wiederanschaltung der Laternen bei Nacht bislang noch ohne Konsequenzen.

Bisher gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass die Wiederanschaltung der Laternen bei Nacht zu einer geminderten Zahl von Einbrüchen in Meerbusch führt. Seit Anfang Mai, also seit knapp zwei Monaten, leuchten nachts zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr durchgehend wieder die Laternen in Meerbusch.

Wie eine Halbjahresauswertung der Polizei im Rhein-Kreis jetzt zeigt, sind im Zeitraum 1. Januar 2016 bis 10. Juli 2016 insgesamt 91 Einbrüche und Einbruchsversuche auf Meerbuscher Stadtgebiet begangen worden — im Jahr zuvor waren es 89 Fälle. „Die Einbruchszahlen sind auf einem konstanten Niveau“, sagte Polizeisprecherin Daniela Dässel gestern. Mit Beginn der Ferien sei aber ein deutlicher Rückgang der Einbruchszahlen spürbar. Die Zahlen unterlägen „natürlichen Schwankungen“, sagte Dässel.

Die Politik hatte mit der Maßnahme auch die Hoffnung verbunden, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger wieder steige. Die Polizei hatte gegenüber Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage bekundet, dass eine Täterverfolgung bei abgeschalteten Straßenlaternen schwieriger sei.

Meerbuschern, die jetzt in den Urlaub fahren, empfiehlt die Polizei, die Rollladen möglichst nicht dauerhaft geschlossen zu halten und auch sonst keine Hinweise zu liefern, dass sich niemand im Haus befindet. Polizeichef Kurt Koenemann hatte bereits vor Kurzem an die Bürger appelliert, Beobachtungen schnell zu melden und zügig die 110 zu rufen. „Bei solchen Gelegenheiten konnten wir in der Vergangenheit Erfolge verbuchen. Wenn man denkt, der Fremde sei bestimmt ein neuer Gärtner oder Bekannter der Nachbarn, werden Chancen vertan“, sagte Koenemann.