Parkprobleme in Meerbusch Waldfriedhof: Schilder gegen Falschparker

Meerbusch · An sonnigen Tagen oder bei Beerdigungen wird es voll auf dem Parkplatz am Waldfriedhof. So voll, dass viele auf dem Seitenstreifen parken.

Wenn der Parkplatz am Waldfriedhof voll ist, parken viele Autos auch auf den Grünstreifen. Dagegen sollen Halteverbotsschilder helfen.

Foto: Anna Kirsten

(akir) Auf der Meerbuscher Straße im Bereich des Parkplatzes zum Waldfriedhof gilt ein Halteverbot. Wenn an sonnigen Tagen viele Leute dort in den Wald gehen wollen oder auch bei Beerdigungen viele Menschen dort parken möchten, werde dieses Halteverbot aber häufig ignoriert, moniert die Stadtverwaltung. Sie richtet nun in einem Abschnitt von 300 Metern ein absolutes Halteverbot ein und stellt entsprechende Schilder als besonderen Hinweis auf.

Autofahrer, die den Wald oder den Waldfriedhof besuchen wollen, würden häufig auf dem seitlichen Grünstreifen der Meerbuscher Straße parken. „Dadurch blockieren diese den Geh- und Radweg entlang der Meerbuscher Straße, sodass es immer wieder zu gefährlichen Situationen durch geöffnete Türen und an- und abfahrende Fahrzeuge mit den zu Fuß gehenden und Radfahrenden kommt“, begründet die Stadt ihr Vorgehen. Zudem komme es zu gefährlichen Situationen mit dem fließenden Verkehr, etwa bei Wendemanövern, Rangieren oder auch durch das Öffnen der Türen zur Fahrbahn.

Die zu beteiligenden Behörden wie die Kreis-Polizeibehörde Neuss sowie der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW, hätten der Maßnahme zugestimmt, berichtet die Verwaltung.

Die Grundidee fand zwar Anklang bei den Mobilitätspolitikern, allerdings gab es erhebliche Zweifel, dass mehr Schilder – laut Plan sollen es sechs sein – auch tatsächlich etwas an der aktuellen Lage ändern würden. Ein Vorschlag: Statt Schildern sollten auf dem Grünstreifen tatsächliche Hindernisse positioniert werden, etwa Findlinge oder Baumstämme. „Das halten wir für zielführender“, sagte Daniel Thyvissen (CDU).

Genau das habe man auch vorgehabt, erläuterte Daniel Hartenstein, bei der Stadt zuständig für Straßen und Kanäle. Die Straße falle aber in den Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW, die Firma lehne diese Idee jedoch ab. Unter anderem würden Probleme beim Abfließen des Wassers von der Straße befürchtet. Auch dem Vorschlag einer Bepflanzung würden die Verantwortlichen kritisch gegenüberstehen. „Die einzige Möglichkeit ist, mit Schildern zu arbeiten“, sagte Hartenstein.

Neben Schildern könnte vor allem die konsequentere Kontrolle helfen, waren sich viele Ausschussmitglieder einig. Auch Schilder würden zu häufig ignoriert. Die Kritik: Das Ordnungsamt würde hier zu selten kontrollieren und Falschparker sanktionieren. Manche hätten den Eindruck, dass das Ordnungsamt dort gar nicht kontrolliere, auch nicht an Tagen mit gutem Wetter und viel Frequenz am Waldeingang. Laut Hartenstein sei das Ordnungsamt dort jedoch immer wieder vor Ort.