Einkaufen in Meerbusch Last-Minute-Geschenke aus Büderich
Der Endspurt vor Weihnachten steht an. Die Händler in Büderich helfen auf den letzten Metern.
Im Endspurt vor Weihnachten fällt so manchem auf, dass doch noch etwas Entscheidendes fehlt. Die Adventszeit rauschte gar zu schnell vorüber, zum Schmücken der Wohnung blieb diesmal nicht so viel Zeit wie erhofft. Da hat sich die ersehnte Stimmung noch nicht so wirklich eingestellt. Und wurden tatsächlich alle Geschenke besorgt, kein lieber Mensch vergessen?
Jetzt, in der Schlussrunde, lässt sich aber noch alles stressfrei und sogar ganz in der Nähe besorgen. Etwa das richtige Präsent oder auch die passende Deko für daheim – damit es zum Fest auch schön kuschelig wird. Einen Vorteil genießen die Last-Minute-Käufer dabei sogar: Wie unser Streifzug durch Büderich beweist, wurde eine Vielzahl an Weihnachtsartikeln in einigen Geschäften bereits reduziert. Das macht den Einkaufsbummel gleich doppelt inspirierend.
Bei „Meer-Lebensstil“ beispielsweise sind trotz der starken saisonalen Nachfrage noch edle Duftkerzen zu haben. „Meine Kunden lieben vor allem die Aromen von Feige und Myrrhe“, berichtet Inhaberin Kirsten Kappius. Einen großen Tisch hat sie einladend mit silbernen Accessoires dekoriert: „Silber ist inzwischen auch an Weihnachten begehrt, bei den festlichen Accessoires hat es sogar Gold und Kupfer abgelöst.“
Kissen mit samtenen Bezügen und weiche Plaids sind ohnehin an kein Verfallsdatum gebunden, sie wärmen die ganze kalte Jahreszeit hindurch. Und wer sich nach den Festtagen dringend nach einem Hauch Frühling sehnt, kann ihn sich mit den munteren Vogelstimmen aus den „Zwitscherboxen“ schon jetzt ins Haus holen.
Nur wenige Schritte weiter an der Dorfstraße hat sich im ehemaligen Rossmann-Drogeriemarkt kurzzeitig ein Weihnachtsladen einquartiert. Ein kunterbuntes Sammelsurium, durch das man sich erst in Ruhe durchwühlen muss, um an ein spezielles Regal zu gelangen. Darauf stapeln sich Kissen mit winterlichen Motiven, farbig oder in dezenten Tönen, die es buchstäblich in sich haben. Schnell noch eine Batterie in die Box unter der Hülle geschoben, und schon leuchtet es auf dem heimischen Sofa weiter, wenn Baum und Adventskranz längst verschwunden sind. Ein originelles und noch dazu preisgünstiges Geschenk für romantische Gemüter.
Im Bettengeschäft Treutlein sind die Kissen und kuscheligen Plaids aus durchweg edlen Materialien – und verlockend arrangiert. Zwischen all den zurückhaltenden Farbtönen fällt ein Hingucker auf: Bettwäsche mit fröhlichen Wintermotiven, eine verschneite Landschaft mit Tieren, Schlitten, Tannen und Häuschen. Da geht dem Winterfreund das Herz auf, und selig schlummert er ein...
Auch ein Buch kann jetzt Herz erwärmend sein. Zwischen den Feiertagen hat man endlich die nötige Muße dazu, wenn es vorher gar zu hektisch zuging. Beim Lesen lässt sich die Weihnachtszeit angenehm verlängern. In der Buchhandlung Gossens ist die passende Lektüre übersichtlich auf einem Weihnachtstisch sortiert. Darunter unverwüstlich Heiteres wie Loriots „Weihnachten bei Hoppenstedts“, Besinnliches wie „Weihnacht in all ihrer Pracht“ von Charles Dickens. Und für Kinder hat Buchhändlerin Beate Steglich mit „Das letzte Schaf“ eine entzückende Empfehlung.
Bei der Deko ist in
diesem Jahr Silber angesagt
Zu ihren Favoriten zählen die „Winter- und Weihnachtsmärchen“ von Hans Christian Andersen, die gesammelten Erzählungen bekannter Autoren in „Auf die Plätzchen, fertig, los“ oder der opulente Band „Winter, Wunder, Weihnachtstraum“, eine Liebeserklärung an das schönste Fest des Jahres. Krimifans können es sich mit dem Schmöker „Geheimnis in Rot“ gemütlich machen. Der wiede rentdeckte englische Klassiker von Mavis Doriel Hay mit dem Flair der Goldenen Zwanziger spielt sich zur Weihnachtszeit ab, stilecht in einem Landhaus. Sieht ganz so aus, als sei das spannende Geschehen die passende Lektüre, um von eigenen Familiendramen abzulenken, die beim engen Zusammensein mit der Verwandtschaft gelegentlich aufkommen können.
Im Gartencenter von Selders haben Käufer die gewohnt üppigen Weihnachtsdekorationen schon weitgehend abgeräumt. Auch hier war in diesem Jahr die Farbe Silber sehr begehrt. „Menschen mit einer coolen Einrichtung haben immer schon Silber gewählt“, sagt Susanne te Brake. „In diesem Jahr gern gemischt mit Champagnertönen, das gibt dem Silber etwas Wärme und bleibt trotzdem puristisch.“
Gut gelaufen sind auch Felle in mehreren Größen, die man entweder über den Stuhl wirft und es schön warm hat oder als Tischset benutzen kann. Für den Schmuck der festlichen Tafel jenseits von Tannengrün hat die Floristin gleich zwei pfiffige Tipps parat: Amaryllisblüten in einem Töpfchen, das von einer originellen Socke umhüllt wird. Oder eine Vase, gebastelt aus einer Christbaumkugel. Einfach die Aufhängung entfernen, auf eine stabile Unterlage stellen, mit Kleber fixieren – und in das Loch frische Blümchen hineinstellen. Das wirkt süß und unkonventionell und macht dabei richtig was her.