W&I hofft auf mehr Helfer bei Aktionen
Kritik gab es bei der Jahreshauptversammlung auch an zahlungssäumigen Mitgliedern.
Kassen- und Jahresbericht gehören auf die Tagesordnung jeder Jahreshauptversammlung. Dem entsprach jetzt auch die Werbe- und Interessengemeinschaft Meerbusch-Büderich (W&I), die ins Café Alte Post eingeladen hatte. In diesem Zug bedauerte der Vorstand mit Andreas Galonska und Robert Selders sowie Schatzmeister Thomas Perlick die fehlende Zahlungsmoral von fünf der etwa 58 W&I-Mitglieder in Bezug auf den Mitgliederbeitrag: „Da fehlen die Unterstützung der Gemeinschaft und die Wertschätzung. Wir werden in unserem Erinnerungsschreiben Bedingungen stellen.“ Im Mittelpunkt aber standen Aktionen, die erfolgreich waren und es auch bleiben sollen.
Am 30. September startet der Sonnenblumensonntag. „Das ist längst kein kleines Dorffest mehr“, sagt Galonska mit Blick auf das immer komplizierter werdende Sicherheitskonzept. Barrieren werden aus den W&I-Reihen gestellt. Mit dabei ist wieder die Schlieter & friends Event Agentur. Dazu erwähnt Nicole Feldbinder: „Der Angebots-Mix auf der Dorfstraße und dem Platz ist sehr gut angekommen.“ Ebenso die größere Bühne auf dem Dr. Franz-Schütz-Platz.
„Vorglühen“ nennt die W&I den Abend vor dem Sonnenblumensonntag. Dieser Genießerabend hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt. Gefragt ist vor allem der von der W&I bewirtschaftete „Füchschen“-Stand. „Im vergangenen Jahr sind 1500 Liter Bier gezapft worden“, sagte Galonska. Gefehlt haben allerdings Mitglieder zum Helfen: „Plötzlich hatten wir keine Gläser mehr“, beklagten die Organisatoren. Da das Event einem guten Zweck dient, wird auf mehr Unterstützung und viele Gäste gesetzt.
Sie profitiert von den Einnahmen aus dem Bierstand. „Wir hoffen wieder auf 4000 bis 5000 Euro“, so der Vorstand. Sie fließen in die LED-Beleuchtung ein: „Wir wollen zügig auf den Stand vor dem Sturm Ela kommen.“ Perlick: „Wir haben 500 Meter Kabelrollen bestellt.“ Gemeinsam wurden in der Selders-Halle die Birnen reingeschraubt: „Vielleicht haben wir es nach den Einnahmen aus zwei weiteren Vorglüh-Aktionen geschafft.“ Die Beleuchtung mit den Lichtschläuchen an der Grundschule an der Dorfstraße bleibt hängen: „Es gibt Anfragen, ob sie nicht auch außerhalb der Adventszeit angeschaltet bleiben könnte.“ Darüber wird die Stadt entscheiden.
Meerbusch war eine der ersten Städte, die sich für das Thema Einkaufen vor der Haustür stark gemacht hat. „Inzwischen gibt es 24 IHK-Verbände in Deutschland, die dabei sind“, so Alexandra Schellhorn vom Stadtmarketing. Aber sie fragt auch, was zu tun ist, um die Aktion „Heimat shoppen“ noch präsenter zu machen und bietet weitere Beratung an: „Der erste Schritt zum Dialog mit dem Kunden ist wichtig.“
Um auch die jüngere Zielgruppe anzusprechen, werden Heimat shoppen und das Digitale unter einen Hut gebracht: „Wir wollen zeigen, dass der Einzelhändler trotz stationärem Handel im Netz unterwegs ist.“ In Zusammenarbeit mit der IHK soll Meerbusch auch für dieses Projekt Vorzeigestadt werden.