Ab Montag wird die Fußgängerbrücke abgerissen

Kaarst. Am kommenden Montag wird mit dem Abriß und dem Neubau der Fußgängerbrücke über den Nordkanal an der Erftstraße, Regiobahn Haltestelle Kaarst Mitte/Holzbüttgen, begonnen. Die in die Jahre gekommene Holzkonstruktion, die zwischenzeitlich bereits unterstützt wurde, sollte schon im vergangenen Sommer einem Neubau weichen.

Als Bauzeit für die Brücke werden rund sieben Wochen veranschlagt. Um die Beeinträchtigungen für die Bürger möglichst gering zu halten, werden diese Arbeiten in den Sommerferien ausgeführt. Um den Kaarster Bürgern — unter ihnen zahlreiche Pendler — den Umweg über die Brücke bei Ikea beziehungsweise den Kaarster Bahnhof zu ersparen, beauftragte die Stadt entgegen der ursprünglichen Planung das Technische Hilfswerk (THW), ein Behelfsbauwerk für Fußgänger zu errichten.

Mit vier Fahrzeugen, Kran und schwerem Gerät waren die THWler schon vor mehr als zehn Tagen angerückt, um die Ersatzbrücke fertigzustellen. Die Behelfsbrücke ruht auf vier Kreuzholzstapeln, die je acht Tonnen Last aufnehmen können, und auf Aluminiumträgern, für die insgesamt 2,5 Tonnen Material verbaut wurden.

Sie hat eine Gesamtspannweite von 22 Metern, eine Durchgangsbreite von etwa 1,20 Meter und wird formal für maximal 14 Personen „en bloc“ freigegeben. Darauf weisen Info-Schilder auf beiden Seiten des Nordkanals hin. Da die Bauarbeiten an der neuen Brücke über den Nordkanal aufgrund der nahen Gleisanlage nur von der Nordseite her ausgeführt werden können, wird während der Bauzeit der Radweg an der Neersener Straße zwischen Kaarster Bahnhof und Erftstraße gesperrt und über die Edelweißstraße und den Bruchweg umgeleitet. Um dorthin zu gelangen, dürfen Fahrräder aber über die Behelfsbrücke nur geschoben werden. Die Verkehrsführung wird im Baustellenbereich über zwei verengte Fahrspuren und eine Baustellensignalanlage geregelt.