Alles ist trocken: Brand zwischen Norf und Erfttal
Feuerwehr warnt vor extremer Waldbrandgefahr.
Neuss. Durch Brände „extrem gefährdet“ ist die gesamte Waldfläche im Rhein-Kreis Neuss: Das teilte gestern die Feuerwehr mit. Der Kreisbrandmeister Reinhard Seebröker und der Kreisfeuerwehrverband Neuss bitten deshalb alle Waldbesucher, durch umsichtiges Verhalten bei der Brandverhütung mitzuhelfen. Dazu zählt etwa, im Wald generell nicht zu rauchen oder das Auto nicht über trockenem Gras abzustellen: Die heißen Katalysator- und Auspuffanlagen könnten es leicht entzünden.
Selbst kleinste Rauchentwicklungen im Wald, so die Feuerwehr, sollten unter der Notrufnummer 112 gemeldet werden.
Schon am Ostermontag musste die Feuerwehr zu einem Flächenbrand ausrücken: Passanten hatten kurz nach 16 Uhr brennende Sträucher unmittelbar am Gelände des Golfclubs Hummelbachaue zwischen Norf und Erfttal gemeldet. Der Löschzug Norf rückte mit allen fünf Fahrzeugen aus.
Die Anfahrt über die Feldwege entlang der Bahnlinie zwischen dem S-Bahnhof Norf und der Haltestelle Neuss-Süd gestaltete sich zunächst wegen starken Bewuchses sehr schwierig. Insgesamt brannten Sträucher, Bäume und Unterholz auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern. Das Areal wurde mit fünf C-Rohren abgelöscht. Die Wasserversorgung wurde vom Löschzug Norf durch eine Saugleitung in der Erft sichergestellt. Nach knapp eineinhalb Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Im Einsatz waren 19 Kräfte des Löschzugs Norf mit fünf Fahrzeugen, zwei Einsatzkräfte des Löschzugs Stadtmitte mit einem Tanklöschfahrzeug und zwei Streifenwagen der Polizei. Red