Elisabeth Kurschildgen, die 1932 in Köln geboren wurde und nach Abendseminaren in der Kunstgewerbeschule bei dem Metallbildhauer Werner Schlüter in die Lehre ging, unternimmt gern weltweite Reisen auf denen sie sich zu ihren Kunstwerken inspirieren lässt. Die Bilder der Ausstellung wurden auf einer Reise angeregt, die Kurschildgen in die USA unternommen hat. Besonders beeindruckend wirkte ein Besuch des Antelope Canyon, der sich in Arizona am Lake Powell befindet. "Das ist unglaublich, wie die Felsen mittags ihre Farben verändern", erzählt die Künstlerin. So sind neben den rot dominierten Bildern, Serien in Erdtönen oder auch Werke in Flieder entstanden. Die Fotos, die Kurschildgen vor Ort schießt, dienen ihr zu Hause als Gedächtnisstütze und Inspiration, die durch ihre Phantasie zu neuen Gebilden werden. Um den rauen Effekt auf der Leinwand zu erreichen, reibt Kurschildgen die Wand mit Sand ein, bevor sie die Acrylfarbe aufträgt.

Ergänzt wird die Ausstellung von den Plastiken Christine Mehls. Sie ist eine junge Künstlerin, die an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert. Eine ihrer Plastiken trägt den Namen "Seehilfe". Von einer Basis aus, die ein Stativ oder einen Sockel darstellen könnte, ragen längliche Gebilde in die Höhe, die sofort Assoziationen mit einer Seepflanze auslösen. Den Titel des Objektes möchte die Bildhauerin dabei aber gar nicht im Vordergrund sehen. "Es soll etwas darstellen, das wächst und sich entwickelt. Dabei soll eine Farbigkeit entstehen, die es bei einer weißen Plastik nicht gibt", erläutert Christine Mehl.

Teil der Atelierausstellung ist eine Verlosung von Arbeiten lokaler Künstler wie etwa von Helga Brunzel, Antonia Dombrowski oder Hans Köllges. Der Erlös aus der Aktion kommt dem Kinderhaus der Mutter Theresa in Kalkutta zugute.

“ Die Ausstellung ist am Samstag, 6. November von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 7. November, von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Die Ziehung der Lose findet am Sonntag, 7. November, um 16 Uhr, Bachstraße 20, in Büttgen statt.