Bald mehr Derbys in der Landesliga

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) hat gestern die Einteilung der Gruppen auf Verbandsebene veröffentlicht.

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Rhein-Kreis. Im vergangenen Jahr gab es das ein oder andere Kopfschütteln, als der FVN die Gruppeneinteilungen bekannt gab: Für die kommende Saison sind die Vereine aus dem Kreis deutlich zufriedener. Während sich die Landesligisten über kürzere Wege freuen, treffen die Bezirksligisten 2016/17 auf einige Vereine aus Düsseldorf.

„Für uns ist es optimal. Ich habe mich auch schon für das glückliche Händchen bedankt. Wir haben mehr Derbys und freuen uns besonders auf die Spvg. Odenkirchen und den 1. FC Mönchengladbach. Diese Zusammensetzung bedeutet für uns auch eine ganz andere Kostenstruktur, das ist sehr positiv“, freute sich Christoph Sommer, Vorsitzender des VfL Jüchen-Garzweiler. In der Landesliga messen sich neben dem VfL auch der VdS Nievenheim, und die Aufsteiger TSV Bayer Dormagen, welcher nach einem Jahr Abstinenz wieder in der sechsthöchsten Spielklasse angekommen ist, und der TSV Meerbusch II. Nach Rang zwei in der Bezirksliga hinter Bayer sicherte sich Meerbusch mit einem 2:1-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen den Dabringhäuser TV die Landesliga.

Die Oberliga ist nach dem Aufstieg des Wuppertaler SV um einen großen Namen ärmer. Doch mit dem KFC Uerdingen bleibt ein Schwergewicht der Spielklasse als Gegner des SC Kapellen erhalten. Hinzu kommen altbekannte Vereine: Die SSVg Velbert, welche sich mit Keisuke Ota Kapellens Toptorjäger sicherten, kehrt nach einem Jahr Regionalliga ebenso schnell in die Oberliga zurück wie auch die Landesliga-Aufsteiger Sportfreunde Baumberg und VfB Homberg. Hinzu kommen der FC Kray sowie der Cronenberger SC.

In der Bezirksliga gibt es eine interessante Neuerung: Die neun Vereine aus dem Fußballkreis Grevenbroich/Neuss spielen fortan nicht mehr mit den Clubs aus Mönchengladbach in einer Liga. Stattdessen geht es nach Düsseldorf. Mit dem TSV Eller, der SG Unterrath, dem Lohausener SV, dem MSV Düsseldorf, der Zweitvertretung von TuRU und Schwarz-Weiß Düsseldorf gibt es in der Gruppe 2 gleich sechs Vereine aus der Landeshauptstadt. Hinzu kommt der VfB Hilden, der FC Büderich sowie der SSV Berghausen. „Diese Konstellation in Richtung Düsseldorf gab es ja schon häufiger. Schön ist, dass alle Neusser Clubs dabei sind. Aber es sind schon Kracher-Teams. Ich schätze die Aufsteiger Büderich und Gierath sehr stark ein. Hinzu kommt Unterrath, die finanziell gut aufgestellt sind. In Düsseldorf herrscht eine hohe fußballerische Qualität, das wird in alle Richtungen spannend. Für uns geht es darum, uns zu konsolidieren und uns in der Personaldecke breiter und stabiler aufzustellen“, kommentierte Hermann-Josef Otten, neuer Trainer des TuS Grevenbroich, die Zuteilung.

Ähnlich sieht es auch Jörg Ferber von der DJK Gnadental: „Es ist immer zwiegespalten. Fußballerisch sind die Düsseldorfer meistens etwas besser als die Mönchengladbacher.“

Ganz geeint sind die Bezirksliga-Mannschaften aus dem Rhein-Kreis Neuss jedoch nicht. Der SSV Strümp und der OSV Meerbusch wurden der Bezirksliga-Gruppe 3 zugeordnet. Die beiden Mannschaften aus dem Fußballkreis Kempen/Krefeld treffen dort auf viele Bekannte ihres Fußballkreises.