Broschüre zeigt die besten Seiten der Stadt

Neben der Stadtbroschüre des Verkehrsvereins gibt es auch einen Kalender und Postkarten.

Foto: Anja Tinter

Grevenbroich. Von seiner allerbesten Seite, nämlich bunt und vielfältig, präsentiert der Verkehrsverein Grevenbroich jetzt „seine“ Stadt. Er tut dies als Herausgeber der ersten Stadtbroschüre „Sehenswertes Grevenbroich — Geschichte(n) und Landschaft“. Und er hat erstmalig den Druck von Kunstpostkarten und einem Jahreskalender mit Motiven aus Grevenbroich vorfinanziert. Künstlerin Brigitte Schalenberg aus Kapellen hat den Kalender, den es nur in limitierter Auflage gibt, und die Grevenbroich-Postkarten in digitaler Bildkunst gestaltet.

Sie ist enthusiastisch und würde bei entsprechender Nachfrage gerne einen weiteren Jahreskalender, dann für 2019, vorbereiten. Sind es jetzt bunt gemischte Motive aus der Innenstadt, wobei auch die vielen Skulpturen ins Bild gesetzt werden, so würde sie im nächsten Kalender gerne die Kirchen in Grevenbroich und in den Außenorten digital ins Licht setzen.

Um den Druck der Grevenbroich-Broschüre zu finanzieren, hatte Walter Flöck, der Vorsitzende des Verkehrsvereins, versprochen, „Klinken zu putzen“, um Sponsoren zu finden. Denn die Stadt Grevenbroich, deren Mitarbeiter Thomas Wolff — bekanntermaßen Stadtarchivar — und Maren Sturm den Inhalt der Schrift gestaltet haben, strebte für sich eine möglichst kostenneutrale Lösung an.

Das sogenannte „Klingenputzen“ wurde dann unnötig: „Ich wohne fast neben der Volksbank Erft. Da habe ich gefragt — und sofort die Zusage bekommen“, erzählt der Vorsitzende des Verkehrsvereins.

Dann konnten sich Wolff und Sturm ans Werk machen. Der Stadtarchivar zeichnet für die Texte verantwortlich, Maren Sturm für die Bilder. Auf 50 Seiten wird Grevenbroich, reich bebildert, mitsamt seiner Ortsteile porträtiert. Auch der Landschaft mit Parks, Seen, Tiergehegen sind etliche Seiten gewidmet. Den Einstieg bildet die Ortsgeschichte mit einer historischen Ansicht der Breitestraße: Interessanterweise war die auf der undatierten Aufnahme noch lange keine Fußgängerzone. Aber es gab so wenig Verkehr, dass sie fast ruhiger anmutet als heutzutage. Es folgen Geschichten aus dem Stadtgebiet mit einer Vielzahl von Informationen insbesondere über Denkmäler, Kirchen und Sehenswürdigkeiten.

Die Qualität der Texte und Bilder der Broschüre erfüllen das, was sich Walter Flöck auch für den Verkehrsverein wünscht: „Das Image unserer Stadt soll sich verbessern. Wir wollen die schönen Seiten, die Grevenbroich hat, in den Vordergrund rücken und vor allem auch den Auswärtigen darüber informieren.“ Jahreskalender und die Kunstpostkarten sollen gemeinsam mit der Stadtbroschüre einen gelungenen Dreiklang der Imagepflege für die Stadt bilden.

Die Broschüre kommt zunächst mit einer Auflage von 2100 Stück heraus und ist mit den Mitteln des Sponsoren abgedeckt. Der auf 200 Exemplare limitierte Kalender „Grevenbroich unsere bunte Stadt“ soll, ebenso wie die Kunstpostkarten, durch den Verkauf die Vorfinanzierung des Verkehrsvereins wieder „einspielen“, wünschen sich Flöck und Schalenberg.