Büttgen: St. Aldegundis - Abriss ist im September geplant

Der Neubau des Caritas-Altenheims in Büttgen verzögert sich. Es soll nun Ende 2008 fertiggestellt sein.

<strong>Büttgen. Das Caritas-Altenheim St. Aldegundis in Büttgen ist verlassen und leer. Anfang Januar sind die 55 Bewohner in das neugebaute Altenheim St. Elisabeth in Rommerskirchen gezogen. Anfang Juli hatten es der Vorsitzende des Diözesen-Caritasverbandes Domprobst Norbert Feldhoff und der Vorsitzende des Caritasrates Domkapitular Winfried Auel gesegnet.

Verzögerung durch Brandschutz, Finanzierung und Statik

Für viele der Bewohner war der Abschied nicht einfach. "Unser Ziel ist es, dass sie so schnell wie möglich wieder zurück nach Büttgen ziehen können", sagt der Caritas-Direktor im Rhein-Kreis Neuss, Norbert Kallen. Doch die Bewohner werden sich gedulden müssen. Statt im nächsten Sommer rechnet der Caritas-Direktor jetzt damit, dass der Neubau an der Driescher Straße erst Ende 2008 fertiggestellt sein wird. Wie berichtet, sollen die beiden ältesten Gebäudetrakte abgerissen, der Bau aus den 80er Jahren soll hingegen saniert werden. Statt bislang 72 Wohnungen entstehen dort 80 Einheiten. "Wir mussten aufgrund von Brandschutz-Auflagen noch einmal umplanen. So bekommt zum Beispiel der Aufzug im Erdgeschoss, statt von der Cafeteria aus genutzt zu werden, nun einen Vorraum." Um Kosten zu sparen, falle dadurch ein Lagerraum weg.

Überhaupt wurde so manches auf den Prüfstand gestellt. Denn ein weiterer Grund für die Verzögerung: "Die Baukosten haben sich auch wegen der Mehrwertsteuer um rund 500 000 Euro verteuert. Wir mussten daraufhin unsere Finanzierung neu kalkulieren", erklärt der Direktor.

Da ein Gebäudetrakt bestehen bleibt, sollten Überraschungen bei der Sanierung weitgehend ausgeschlossen werden. "Deshalb haben wir umfangreiche Untersuchungen in Auftrag geben, bevor es zu weiteren Verzögerungen kommt", sagt Kallen. Dabei sei den Statikern aufgefallen, dass im Kellergeschoss ein vorgeschriebener Stahlträger fehle, der nun eingezogen werden muss.

"Einige Kleinigkeiten sind noch zu klären, dann kann mit dem Abriss begonnen werden", sagt Kallen. Ende September soll es soweit sein. Daran werden sich unmittelbar die Neubau-Arbeiten anschließen. "Wir haben ja das Problem, dass sonst ein Teil des Gebäudes komplett offensteht", erläutert er.