Büttgener feiern ihren Rosenmontag
Mit viel Fantasie: Acht Wagen und 15 Fußgruppen begeistern tausende Jecke am Straßenrand.
Büttgen. Ein Blick in die Büttgener Straßen verriet, dass die Welt den Ruf der Büttger Aape gehört hatte und am Rosenmontag nach Büttgen gekommen war. Bunt, fröhlich und bester Laune boten viele tausend Besucher entlang der Straßen eine prächtige Kulisse für den Büttgener Rosenmontagszug.
„Alles läuft rund“, meinte Organisator und Vize der Aape, Peter Ducksch. Schon früh hatten sich die meisten Gruppen zum Zug angemeldet, so dass trotz erhöhter Anforderungen an das Sicherheitskonzept keine Hektik aufkommen musste.
Im Ort war es ab 13 Uhr autofrei, dann waren die Zugwege für den ein- und ausfahrenden Autoverkehr abgesperrt. Pünktlich machte sich um 14.11 Uhr der Zug mit acht Wagen und 14 Fußgruppen auf den Weg. „Leider fehlen in diesem Jahr die „Dörper Jecke“, die haben nicht genügend Leute gefunden, um ihren Wagen mitzuschicken“, berichtete Ducksch. Doch freute er sich, dass in Büttgen zwei Wagen mehr als 2013 unterwegs waren.
Wie immer waren viele Vereine, Schulen und Kitas mit bunten eigenen Gruppen dabei. Aus Bierkästen baute der Jägerschützenzug „Selde Blömkes“ eine sehr stabile Burg, ein anderer Jägerzug, Die „Eschte Böttscher“, nahmen sich des großen Streit- und Unmutsthemas „Nahversorger“ an und kutschierten mit Einkaufswagen ratlos durch den Ort. Cowboys, Teufel, „tausend und eine Nacht- Gestalt“, Gießkannen-Gärtner, Mexikaner, Hunnen, Chinesen oder auch eine Gruppe von James Bonds begeisterten die Zuschauer gleichermaßen.
Die größte Gruppe und gleich drei Wagen gingen auf das Konto der Kaarster Narrengarde, die auch das Kaarster Prinzenpaar Wolfgang I. und Helga I. stellen. Das nutzte wie im Vorjahr den Neusser Komiteewagen und thronte hoch über der Narrenschar. Mit beiden Händen griffen die organisierten Karnevalisten wieder und wieder in die Bagagekisten und warfen Kamelle, Popcorn und anderes Wurfmaterial in die Menge.
Dort waren allen demographischen Erhebungen zum Trotz sehr viele sehr junge Kostümierte auszumachen. Kleine Dinos, Feuerwehrmänner, Eisbären oder Prinzessinnen freuten sich über die süßen Wurfgeschenke. Im Schlepptau hatten sie die meist ebenfalls kostümierten Eltern. Der karnevalistische Nachwuchs scheint in Büttgen jedenfalls gesichert.