CDU setzt im Wahlkampf auf eigene Mehrheit
Parteichef Jörg Geerlings will nicht mit dem Ziel einer Koalition kämpfen.
Neuss. Der Andrang beim Parteitag der Neusser CDU im Marienhaus hielt sich am Donnerstag in Grenzen. Der Grund für die geringe Beteiligung könnte darin gelegen haben, dass im Wesentlichen nur über die Verabschiedung des Programms für die am 25. Mai anstehende Kommunalwahl abgestimmt werden musste. Die Fakten und der Inhalt waren den Christdemokraten bestens bekannt. CDU-Chef Jörg Geerlings diente die Versammlung gleichzeitig als Generalprobe für eine engagierte Wahlkampfrede.
Geerlings hob die Kompetenzen seiner Partei hervor, ohne sich in Details von Erreichtem zu verlieren. „Wir sollten den Schwung aus der Bundestagswahl mitnehmen und für eine eigene Mehrheit kämpfen“, sagte er. Derzeit agiert die CDU in einer Koalition mit der FDP. Koalitionen seien nicht das Ziel eines CDU-Wahlkampfes in Neuss, betonte Geerlings.
Die soziale Gesellschaft mit christlichen Rahmenbedingungen sei weiterhin der Kern der politischen Arbeit der Neusser CDU.
Das Programm sei durch intensive Gespräche mit der Bevölkerung entstanden, erklärte die stellvertretende Neusser CDU-Vorsitzende Elisabeth Heyers. So würden sich die Wünsche der Bürger wiederfinden. „Wir haben ein Programm von Bürgern für Bürger. Die Bürgerbeteiligung bei der Erstellung brachte uns viele neue Einblicke darüber, wie die Neusser denken“, erklärte Elisabeth Heyers.
Über den Inhalt der 24 Seiten herrschte bei den Parteifreunden Einigkeit, nur bei wenigen Details wurde an der einen oder anderen Formulierung gefeilt. Die Verabschiedung der endgültigen Fassung erfolgte nach wenigen konstruktiven Diskussionen einstimmig, sodass die Wahl aus CDU-Sicht kommen kann.