Chiefs feiern 8:6-Sieg
Gegen Atting zeigt Team hohe Disziplin. In Augsburg reicht Leistung nicht aus.
Neuss. Die Uedesheim Chiefs haben ihr Ziel erreicht und etwas Zählbares aus dem Süden nach Hause gebracht. Am Samstag gelang in Atting ein 8:6-Auswärtssieg (1:4/3:2/4:0), Sonntag unterlag man mit 5:6 (1:2/1:1/3:3) beim TV Augsburg.
Mit drei Reihen gingen die Chiefs in Atting ins Spiel und hatten die erwarteten Schwierigkeiten, sich an das Spiel auf der großen Eisfläche zu gewöhnen. Stephan Kreuzmann gelang der einzige Treffer im ersten Drittel (1:3 / 17. Minute), aber Atting brachte die Kugel vier Mal im Uedesheimer Kasten unter.
Im Mitteldrittel zwangen die Chiefs den Bayern immer mehr ihr Spiel auf. Marco Hellwig (22.), Robert Linke (23.) und Kreuzmann (25.) glichen aus, aber Atting kam zurück und führte nach dem Mitteldrittel mit 6:4.
„In der Pause hat der Coach dann die richtigen Worte gefunden“, lobte Keeper Olli Derigs Marcel Mörsch. Kreuzmann glich das Spiel im Alleingang aus (49./54.). Dennis Kobe führte das Team in der 55. Minute endgültig auf die Siegerstraße. Marco Hellwig sorgte dann für den 8:6-Endstand. Coach Mörsch war zufrieden. „Nach der Umgewöhnung haben wir super gespielt. Alle haben dran gezogen und waren diszipliniert“, erklärte er vor der Weiterfahrt nach Augsburg.
Beide Teams hatten am Vortag gespielt und mussten nach nur 20 Stunden erneut ran. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Augsburg schnell in Führung gehen konnte. Hellwig sicherte den verdienten Ausgleich (17.). Im Gegenzug gelang dem TVA jedoch die 2:1-Pausenführung.
Wieder war es Hellwig, der den Ausgleich besorgte, bevor Augsburg zum dritten Mal die Führung gelang (38.). In einem engen Spiel sorgten die Schiedsrichter für die vermeintliche Vorentscheidung — Tim Schmitz kassierte eine 5-Minuten-Strafe. Augsburg gelangen zwei Treffer. Kreuzmanns 5:3 konnte der TVA kontern, aber dann brachten Kreuzmann (58.) und Linke (60.) Uedesheim auf 6:5 heran.
Ohne Keeper riskierte man in den letzten Sekunden alles — ohne Erfolg. „Den Ausgleich hätten wir verdient“, sagte Mörsch. Mit dem Blick auf das Wochenende, wenn man am Samstag bei den Rhein-Main Patriots antritt, meint Mörsch: „Wir müssen diese Leistung jetzt konservieren und auch dort so auftreten. Dann haben wir gute Chancen.“ Red