Schwimmen in Neuss Ferien-Bilanz der Bäder: Starke Zahlen bei Stufe 0

Neuss · Als Inzidenzstufe 0 galt, erreichten die Zahlen im Südbad fast Vor-Corona-Niveau.

Jens Arsov, stellvertretender Betriebsleiter des Südbads.

Foto: Andreas Woitschützke

(abu) Kurz vor dem Ende der Sommerferien ziehen die Stadtwerke Neuss eine erste Bilanz ihres Bäder-Betriebs. Spannend wird der Blick auf die Zahlen insbesondere, wenn er auf den Zeitraum geht, als im Rhein-Kreis die Corona-Inzidenzstufe 0 des Landes NRW galt. Stadtwerke-Sprecher Jürgen Scheer erklärt, dass zwischen dem 9. und 24. Juli im Südbad nur 300 Besucher weniger kamen als im Vergleichszeitraum 2019. „Das zeigt, dass unsere Gäste dem Hygiene- und Schutzkonzept vertrauen und die Bäder im Grunde wie in Vor-Corona-Zeiten besuchen“, sagt Scheer.

Als Inzidenzstufe 0 galt, konnte im Südbad zum Beispiel wieder der kombinierte Bereich genutzt werden, rund 2000 Besucher waren zeitgleich erlaubt. Mit Inkrafttreten von Inzidenzstufe 1 wurden die Lockerungen zurückgefahren. Das Südbad ist seither beispielsweise wieder in ein Frei- und ein Hallenbad unterteilt. Doch dass die Gästezahlen im Juli beinahe Vor-Pandemie-Niveau erreichten, kann die Zahlen in Gänze betrachtet nur ein Stück herausreißen. „Im Südbad haben wir etwa 60 Prozent der Besucher aus Vor-Corona-Zeiten, im Nordbad etwa 50 Prozent verzeichnet“, sagt Scheer. Das liegt über dem vergangenen Jahr, das allerdings nicht in die Betrachtung einfließt, weil auf Grund der besonderen Umstände schlicht die Vergleichbarkeit fehle.

Der Bäder-Chef hadert
ein wenig mit dem Wetter

Bäder-Chef Matthias Braun hadert auch ein wenig mit dem Wetter. „Gerade der in normalen Zeiten angebotene Mischbetrieb von Hallen- und Freibadbereich im Südbad macht den Besuch eigentlich ein Stück weit wetterunabhängig“, sagt er. Durch den wegen Inzidenzstufe 1 getrennten Betrieb ist das momentan aber nicht möglich.

Äußerst zufrieden ist der Bäder-Chef mit dem Schwimmkursangebot im Stadtbad, das ansonsten während der Sommerferien geschlossen ist. In Kooperation mit Partnern wie dem Neusser Schwimmverein, der TG Neuss sowie der DLRG lernen dort in den Ferien junge Neusser das Schwimmen. Damit soll eine Lücke geschlossen werden, die wegen des Corona-Lockdowns entstanden war. „Wir hatten uns vorab die durchaus ambitionierte Zahl von 500 Kindern, denen wir das Schwimmen beibringen, gesetzt. Wir sind kurz davor, das zu erreichen“, sagt Braun.

Wer das Süd- oder Nordbad besuchen möchte, muss das Online-Buchungsportal nutzen. Das gilt auch für das Stadtbad, sobald es nach den Ferien wieder für die Öffentlichkeit geöffnet ist. Weitere Infos online: