Das neue Festjahr derSt. Thomas Morus

Nordstadt. Als sich in den Sechziger Jahren die Bevölkerungszahl der Stadt Neuss verdoppelte, stieß die katholische Kirche damals an ihre Grenzen.

Foto: Berns

Eilig wurden drei neue Gründung vgegründet. Eine davon war die Gemeinde St. Thomas Morus. Erzbischofs Joseph Frings erlkärte am 17. Oktober 1966 die Errichtung der neuen Gemeinde St. Thomas Morus per Urkunde. Ziemlich genau 50 Jahre sind seitdem vergangen.

Am Sonntag um 10 Uhr feiert die Gemeinde ihren Geburtstag mit einem Festgottesdienst im Kardinal-Bea-Haus und läutet damit zugleich ein Jubiläumsjahr mit verschiedenen vielen Veranstaltungen und Aktionen ein. „Wir sind stolz auf das Geleistete und wollen das Gemeindeleben weiterhin so aktiv gestalten. Das feiern wir ein Jahr lang“, sagt Pfarrer Hans-Günther Korr. Denn die Mitglieder der Gemeinde seien besonders engagiert. Das zeigten Kinder- und Jugendarbeit, Seniorentreffs, Katholische Frauengemeinschaft, Chöre, Karneval, Feste und ein aktiver Förderverein. „Das liegt sicher auch an den ungewöhnlichen Umständen der Gründung“, sagt Korr. Die damals rund 4000 Gemeindemitglieder seien zusammen gerückt. Im Dezember 1966 trat mit Pater Schönherr ihr Pfarrer sein Amt an.

Am 5. Februar 1967 hielt er die erste Messe der Gemeinde ab — im September 1967 öffnete der provisorische Kindergarten. Erst am 20. Dezember 1969 feiert die Gemeinde die erste Messe in der eigenen Pfarrkirche. Geführt wird die Gemeinde 40 Jahre lang vom Orden „Gemeinschaft der heiligen Familie“, der neben Pater Schönherr auch alle anderen Pfarrer angehörten. Erst als die vier Gemeinden der Nordstadt als Reaktion auf Priester- und Gläubigen-Mangel zu einem Seelsorgebereich zusammen geführt wurden, übernahm mit Hans-Günther Korr ein Weltpriester. Der wird am Sonntag im Kardinal-Bea-Haus (Furtherhofstraße 25) die Predigt halten. „Der 50. Geburtstag ist ein guter Anlass, allen herzlich zu danken“, sagt Korr.