Die Autobahnpolizei zieht um
Nach 46 Jahren in Norf ziehen die Beamten morgen an die Jülicher Landstraße.
Neuss. Im Mai 1968 haben die Beamten in der Autobahnpolizei-Dienststelle in Norf ihren Dienst aufgenommen. Morgen, fast 46 Jahre später, verlässt die Behörde das Gebäude wieder. „Weil die Autobahn verbreitert wird, wurde das rechtlich nötig“, sagt Jochen Schütt von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Düsseldorf. „Der Mindestabstand zur Fahrbahn wäre sonst nicht mehr gewährleistet.“
Vorerst werden die 51 Beamten inklusive der zwölf Fahrzeuge von der Autobahn deswegen mit in das Gebäude der Kreispolizeibehörde an der Jülicher Landstraße 178 ziehen. Wie lange sie dort bleiben, steht aber noch nicht fest. „Einen Umzug zurück wird es nicht geben. Aber es gibt schon seit längerem Planungen, ein neues Gebäude zu bauen.“ Ein Bauantrag liege zwar bereits vor, dazu, wann und wo die neue Dienststelle entstehen soll, konnte Schütt sich gestern aber noch nicht äußern.
Die Übergangsunterkunft bringe aber vorerst auch keine Nachteile. „Es ist ausreichend Platz vorhanden und durch die Nähe zu den Autobahnen 57 und 46 ist auch die Lage gut“, sagt Schütt.
Die Autobahnpolizei-Wache Neuss ist für 85 Autobahnkilometer rund um Neuss zuständig. Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Verkehrsüberwachung und die Unfallaufnahme auf der Autobahn. Auch ein Zivilfahrzeug gehört zum Fuhrpark, wobei zivile Geschwindigkeitskontrollen von einem gesonderten Einsatztrupp in Hilden übernommen werden.
Was mit dem ehemaligen Gebäude in Norf passieren wird, ist laut Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, bislang unklar.