Schon lange sind die Zeiten vorbei, in denen die Polizeibeamten auf den schweren Motorrädern in grünen Lederkombis ihren Dienst machen mussten. Nach der zuletzt grünen Goretex-Dienstbekleidung erhielten die sechs Beamten der Krad-Staffel nun die neuen dunkelblauen Uniformen mit leuchtend-gelben Schulterpartien und zahlreichen Reflexstreifen. Dazu tragen sie einen gut sichtbaren, ebenfalls leuchtend-gelben Helm mit Klappvisier. „Die Beamten sollen und können nun besser gesehen werden. Das ist besonders bei Nachteinsätzen für die Sicherheit sehr wichtig“, so Petrauschke.

Erst im vergangenen September hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger die neuen Motorrad-Uniformen vorgestellt. Notwendig war die Neueinkleidung aller Polizeibeamten im Zuge der Anpassung an europäische Standards.

Ob sich die Dienstkleidung bewährt, ist noch offen. Die Neusser Beamten hatten bislang noch keine Möglichkeit sie zu testen. „Jetzt fühlt sich alles noch ein wenig steif an“, so Polizeioberkommissar Volker Müller. Und vor allem „gelb“ fühle sie sich an, waren sich die Kollegen einig. Aber daran würden sie und die Bürger sich schon gewöhnen. Rund 1200 Euro zahlt das Land für eine komplette Montur inklusive Helm.

Im September wurden alle Motorradpolizisten des Rhein-Kreises zu einer Staffel zusammengelegt. Aktuell sind sechs Beamte im ganzen Kreisgebiet, bei Sonderveranstaltungen wie Ministerbesuchen, Schützenfesten, Karnevalsumzügen und kleineren Unfällen sowie bei Verkehrsbehinderungen im Einsatz. Ein siebtes Motorrad wartet schon auf seinen Einsatz. „Der neue Kollege muss erst noch seinen Lehrgang absolvieren, bevor er zum Einsatz kommt“, sagt Oberkommissar Volker Müller.