Dormagen: Nur wenige Besucher in den Biergärten
Wegen des schlechten Wetters war die ersten Auflage des Festes alles andere als ein Erfolg. Trotzdem soll eine Fortsetzung folgen.
Dormagen. Mit vielen leuchtend gelben Plakaten hatte die Eventagentur Nolden für die erste Dormagener Bierbörse geworben. Viel genutzt hat es jedoch nicht, denn statt Bierseeligkeit herrschte am vergangenen Wochenende meist gähnende Leere auf der Dormagener Königsallee.
Gründe dafür fanden die Betreiber der Bierstände schnell, jedoch ohne die Schuld auf den Veranstalter zu schieben. So sagte Tamara Teissen, die in ihrem Altbierstand die Düsseldorfer Spezialitäten Uerige und Killepitsch für durstige Kehlen bereit hielt:
"Als Unternehmer muss man auch mal einen schlechten Tag hinnehmen können. Nicht immer gelingt eine Veranstaltung." Schade fand sie, dass falsche und unzureichende Informationen gegeben worden waren - ein verkaufsoffener Sonntag soll im Gespräch gewesen sein, von dem dann jedoch vor Ort nicht mehr die Rede war.
Als der Regen am Samstag für wenige Stunden ausblieb, füllten sich endlich zeitweise die Biergärten. Bei guter Stimmung genossen dann einige tausend Besucher die vielen angebotenen Bierspezialitäten. Große Begeisterung löste das Bierkarussell auf dem Rathausvorplatz bei den Besuchern aus, denn dort konnten sie selbst bei Regen im Trockenen sitzen.
"Wir sind gekommen, weil meine Frau Schokoladen- und Sektbier probieren wollte, doch bisher haben wir das nicht entdecken können", erklärte Henri Buciak. Statt Schokoladenbier wurde dann ein Weizen mit Banane/Kirsch getrunken. "Nicht schlecht", fand Elisabeth Buciak.
Werner Nolden, Inhaber der veranstaltenden Eventagentur, brachte es auf den Punkt: "Wir haben uns das schlechteste Sommerwochenende in diesem Jahr ausgesucht, das war nicht unser Wetter." Zudem könne ein Biergarten nur bei sommerlichen Temperaturen funktionieren. "Trotzdem wird es nächstes Jahr am letzten Augustwochenende eine Neuauflage geben."