Dormagen trauert um Helmut Röder

Der langjährige Hit-Markt-Leiter, der sich für zahlreiche Vereine eingesetzt hat, ist am Samstag nach langer Krankheit gestorben.

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Dormagen. Sein Leben lang hat er sich für die Menschen eingesetzt, Vereine und Initiativen unterstützt und war für seine Freunde da — jetzt trauern sie mit der Familie um Helmut Röder. Der langjährige Hit-Markt-Leiter starb Samstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Ihm widmete Bürgermeister Erik Lierenfeld gestern eine Schweigeminute zu Beginn des „Dankeschön“-Empfangs für Ehrenamtler, die Röder auch am Herzen lagen: „Es ist angemessen, kurz innezuhalten und ,Danke, Helmut’ zu sagen.“

Ende Januar 2018 war Röder noch einmal im Kreise der Karnevalisten aus dem ganzen Stadtgebiet beim Tollitätenempfang des Hit-Marktes im Hubertussaal in Straberg geehrt worden. Dort war seine stark schwindende Gesundheit deutlich, aber er ließ sich von seiner Krankheit Polyneuropathie, bei der unter anderem Arme und Beine taub werden, nicht zum Aufgeben zwingen.

„Ich verkrieche mich nicht, sondern möchte so lange es geht, am Leben teilnehmen“, sagte er im Oktober 2013. Seine Frau Marita, mit der er 45 Jahre glücklich zusammen war, kümmerte sich um ihren Helmut, ermöglichte ihm, dass er so oft wie möglich unterwegs war. Es war Helmut Röder noch vergönnt, seinen im März geborenen Enkel Constantin zu sehen. Enkelin Louisa hatte wie Tochter Ramona und Schwiegersohn Benedikt Klein einen besonderen Draht zu ihm.

Aus dem Hit-Markt, den Röder zum erfolgreichsten in Deutschland machte, war er nicht wegzudenken. 2014 überreichte ihm der damalige Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann die Goldene Münze der Stadt: „Du hast ein großes Herz.“ Aber nicht nur Röders Engagement, vor allem seine liebenswürdige Art und seine Freundlichkeit werden viele Dormagener vermissen. Die Stadt ist am Samstag ein Stück kälter geworden. cw-