Aus den Händen des Parlamentarischen Staatssekretärs Hermann Kues nahm der zuständige städtische Fachbereichsleiter Gerd Trzeszkowski die Auszeichnung in Berlin entgegen.

Die Initiative "Orte der Vielfalt" wurde von der Bundesregierung im November 2007 ins Leben gerufen. Sie ruft alle Kommunen und Regionen auf, sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu engagieren und Einsatz für die Grundwerte der Demokratie zu zeigen. Zahlreiche Vereine und Institutionen unterstützen in Dormagen diesen Aufruf.

Im Anschluss an die von mehreren Hundert Menschen besuchte Kundgebung "Vielfalt tut gut - Miteinander für Frieden und Toleranz" am 30. Januar 2008 hatte der Rat der Stadt Dormagen einstimmig beschlossen, sich ebenfalls an der Initiative zu beteiligen.

In seinem Grußwort bei der Ehrung in Berlin sagte der Parlamentarische Staatssekretär Kues über die ausgezeichneten Kommunen: "Sie zeigen damit, dass sie nicht tatenlos zusehen werden, wenn fremdenfeindliche Einstellungen Mitmenschen das Leben erschweren und dass sie es nicht hinnehmen, wenn rechtsextreme Organisationen versuchen, sich den Weg in unsere Gesellschaft zu bahnen."

Gerd Trzeszkowski bedankte sich die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements der zahlreichen Institutionen und Verbände sowie des Integrationsrates.

Der Dormagener Integrationsbeauftragte Wiljo Katers, der anschließend neben der Urkunde auch das vom Staatssekretär überreichte Ehrenschild nach Dormagen transportierte, sagte: "Damit sind wir eine von 18nordrhein-westfälischen Kommunen, die diesen Titel verliehen bekommen haben."

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Von den Dörfern zur Stadt: 40 Jahre Stadt Dormagen - 100 Jahre Historisches Rathaus" am 16. Juni wird Bürgermeister Heinz Hilgers die neue Ehrentafel präsentieren. Sie wird dann am Eingang des Neuen Rathauses enthüllt.