Elephants mit schlechter Quote bei Distanzwürfen
Regionalligist aus Grevenbroich schlägt Außenseiter Frintrop mit Mühe 68:64.
Grevenbroich. Schmuckloser Sieg für die NEW Elephants Grevenbroich: Der Basketball-Regionalligist mühte sich gegen den noch punktlosen Aufsteiger DJK Adler Frintrop zu einem 68:64 (37:33)-Heimsieg. „Das Spiel habe ich schon morgen vergessen“, sagte Bastian Becker unmittelbar nach der erlösenden Schlusssirene.
Anstatt den extrem routinierten, aber als konditionsschwach eingestuften Kontrahenten mit hohem Tempo die Luft zu nehmen, bestiegen die Elephants mit den Essenern den Schlafwagen. „Wir haben uns richtig schön einlullen lassen“, kritisierte Trainer Hartmut Oehmen.
Im Angriff agierten die Elephants viel zu statisch, verzettelten sich immer wieder in unproduktive Einzelaktionen. Und weil sie am Korb gegen Frintrops übermächtigen Center Dijon Smith, am Ende mit 21 Punkten und 17 Rebounds bester Mann auf dem Feld, so gut wie keinen Stich machten, versuchten sie es aus der Distanz. Mit grauenhafter Ausbeute: Bis zur Pause traf bei elf Versuchen nur James Chute, nach dem Seitenwechsel saß keiner der sechs weiteren Würfe aus der Distanz, was unterm Strich eine Quote von 5,9 Prozent (1 von 17) ergab.
Ins Laufen kamen die Gastgeber auch deshalb nicht, weil sie in der Abwehr jegliche Aggressivität vermissen ließen. Und wenn sich ihnen dann doch mal die Möglichkeit zum Schnellangriff bot, agierten sie fahrig und unkonzentriert. Erfolgreichster Elephants-Schütze war Sharif Watson mit 14 Punkten.
Besser lief es für die Grevenbroicher im WBV-Pokal. Der Titelverteidiger gewann sein Zweitrundenspiel bei TuS Hilden (2. Regionalliga) mit 94:60 (54:32). „Nach dem schwachen Spiel gegen Frintrop war das Frustbewältigung“, sagte Oehmen.