Elephants siegen zum Abschluss vor 1000 Fans
118:93-Heimerfolg gegen Euskirchen.
Auch nach einer Saison geben die NEW Elephants Grevenbroich Nick Larsen noch Rätsel auf. „Es soll ja Vereine geben, da geht es fünf Minuten vor einem Spiel vor allem um taktische Dinge und Spielsysteme“, sagte er vor dem Match gegen die SG ErftBaskets Euskirchen, um dann schmunzelnd anzufügen: „In Grevenbroich dagegen ging es vor dem letzten Saisonspiel fast ausschließlich ums Marketing.“
In der Tat überließ Coach, Manager und Werbefachmann Hartmut Oehmen am Samstag beim 118:93 (59:48)-Erfolg über den Lokalrivalen nichts dem Zufall. Mit einem drehbuchreifen Auftritt bereiteten die Grevenbroicher Regionalliga-Korbjäger 1000 Zuschauern einen unterhaltsamen Sportabend. Angelehnt an Arnold „Terminator“ Schwarzenegger brachte die Mannschaft den „Elephants-Dome“ vor Spielbeginn mit dem auf einem Plakat gebannten Versprechen „We’ll be back!“ zum Kochen. „Wie die Leute darauf abgegangen sind, habe ich noch nie erlebt“, wunderte sich selbst der an Verrücktheiten gewöhnte Oehmen.
Simon Bennett eröffnete die Partie mit einem gelungenen Wurf von jenseits der Drei-Punkte-Linie. Nick Larsen und Davon Roberts packten die Körbe zur 7:0-Führung drauf, was Euskirchens Trainer Stefan Schäfer nach gerade mal 54 Sekunden zu einer Auszeit zwang.
Phil Godfrey, der 50 Punkte erzielte, Nicolas Zimmermann (18) und Lotola Otshumbe (16) sorgten aber dafür, dass die Gäste bis ins dritte Viertel dranblieben. „Die haben sich hier den Hintern aufgerissen, als ob es für sie noch um den Klassenerhalt ging“, sagte Oehmen.
Auf Dauer hatten die Gäste den Elephants, für die in Simon Bennett (26), Marko Boksic (17), Dainius Zvinklys (15), Markus Hallgrimson (14), Nick Larsen und Jo Lange (beide 11) gleich sechs Akteure in zweistellige Punkteregionen vorstießen, nicht viel entgegen zu setzen. Spätestens nach dem Dunk von Zvinklys und dem folgenden Dreier von Markus Hallgrimson zum 89:69 (30.) war die Angelegenheit gelaufen. Oehmen bilanzierte lachend: „Wer kann, der kann.“