Am Montag gegen 13.30 Uhr rief der vermeintlich Neffe einen Senior an der Lörickstraße an: Er brauche dringend Bargeld, weil ein Scheck geplatzt sei. Der Senior glaubte ihm und gab das Geld vor der Haustür einer „Bankangestellten“, weil der Neffe selbst nicht kommen könnte. Die Frau floh in unbekannte Richtung. Weil dem Opfer Zweifel kamen, meldete er sich bei seinen richtigen Verwanden, wodurch der Trickdiebstahl auffiel.

Die Täterin ist etwa 20 bis 30 Jahre alt, etwa 1,50 Meter groß, schmale Statur, dunkle Haare. Sie hat einen auffallend kleinen Kopf mit spitzer Nase. Sie war mit einer hellen Jacke/Mantel und einer Kappe bekleidet.

Ähnlich erging es einem Senioren im Neusser Erfttal. Der 79-Jährige erhielt gegen 12 Uhr einen Anruf seines künftigen "Schwiegersohnes". Da der Mann dem znbekannten Anrufer gegenüber entschlossen auftrat, er vorgab, kein Geld zu haben, wurde das Gespräch schnell beendet. Es blieb somit bei einem versuchten "Enkeltrick", eine Geldübergabe fand nicht statt. Der Senior erstattete später richtigerweise Anzeige bei der Polizei.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Bereich Dreikönigenviertel gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei rät, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen überhaupt nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf.

Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.