Eröffnung des neuen Hallenbads ist ein Erfolg

Bei den etwa 1700 Besuchern kamen die vielen Programmpunkte gut an. Überraschung: Das „Sammys“ hat statt 10,8 Millionen Euro nur 9,985 Millionen Euro gekostet.

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Dormagen. Es war eine Eröffnung von Format, die sich Betreiber SVGD und die Stadt für die Eröffnung des neuen Hallenbad „Sammys“ ausgedacht hatten: bunt, fröhlich, abwechslungsreich. Was an den beiden Tagen an Programmpunkten ablief, konnte sich sehen lassen und kam bei den rund 1700 Besuchern, die an den beiden Eröffnungstagen bei freiem Eintritt an die Robert-Koch-Straße kamen, bestens an. Originell: die Schlüsselübergabe des Generalunternehmers Depenbrock an Bürgermeister Erik Lierenfeld, der den symbolischen Türöffner gleich an den Geschäftsführer des Badbetreibers SVGD, Klaus Schmitz, weiterreichte. Alles geschah in einem großen Kanu mitten im Becken. Lierenfeld sorgte dann noch für die Überraschung: Statt der geplanten 10,8 Millionen Euro belaufen sich die Baukosten auf 9,985 Millionen Euro.

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„Ein Kompliment an den Generalunternehmer“, so Lierenfeld, der daran erinnerte, dass das Bad zudem 71 Tage früher fertig wurde als kalkuliert. Er zeigte Größe, indem er bei seinem Dank auch seinen Vorgänger Peter-Olaf Hoffmann einbezog, unter dessen Regie das Bauprojekt politisch angeschoben wurde. Hoffmann war auch unter den Gästen. Die erfreulichen Zahlen mündeten in einem großen „Eröffnungs-Splash“: Lierenfeld und Schmitz stürzten sich gemeinsam mit vielen Besuchern gleichzeitig ins Wasser.

Viele Dormagener Vereine machten das Eröffnungswochenende mit einem variantenreichen Programm zum Erfolg. Die DLRG war dabei nicht nur für die Wassersicherheit verantwortlich, sondern bot eine Vorführung einer Rettungsübung, „bei der wir zeigen möchten, wie man Jemanden, der in Not geraten ist, rettet und an Land bringt“, sagte Alexander Schultz, Ausbildungsleiter der Ortsgruppe.

Die Tauchvereine gingen mit den interessierten Besuchern in die Tiefe. „Es geht in erster Linie darum, ein Gefühl dafür zu entwickeln, Luft durch den Atemregler zu bekommen und einen Eindruck von der Schwerelosigkeit unter Wasser zu erhalten. Man muss sich austarieren und dann schweben“, sagte Frank Engel vom Deutschen Unterwasserclub (DUC) Dormagen. Kajakfahren, Arschbombenwettbewerb, Fitness auf Trampolin und Fahrrad unter Wasser — es gab so viel zum Mitmachen. Die SVGD hatte darauf geachtet, alle Dormagener Vereine, die etwas mit Wasser zu tun haben, einzubinden.

Vom Rand aus oder aber auch im Wasser konnten die starken Vorführungen beobachtet werden: die „Abenteuernixen“ um Melanie Seidel-Beck in tollen Meerjungfrauen-Kostümen oder die Demonstration der beiden Wasserspringer von Neptun Aachen. Viel Beifall erhielten auch die vier großartigen Synchronschwimmerinnen der Wasserfreunde Delphin Eschweiler, die mit Katharina Groh die deutsche Vize-Meisterin im Solo mitgebracht hatten. Die Besucher waren zufrieden: „Das Bad ist super schön und wir sind begeistert. Es ist alles sehr familienfreundlich“, sagte Stephanie Pisarski, die mit ihrer zweijährigen Tochter dabei war. Sibylle Kaminski merkte an: „Das Bad ist sehr hell und freundlich. Es ist gut, dass hier viele Angebote nebeneinander stattfinden können. Einzig die Parksituation ist ein Manko.“