Genießertreff in der Stadthalle

27 Aussteller und Gastronomen machen diesmal mit.

Neuss. Mit „heimlichem Vergnügen“ verfolgt Peter Paul Rebig, wie sich die Gäste nach einem „Schlachtplan“ vorarbeiten oder sich von Stand zu Stand treiben lassen und spontan bei den Delikatessen zugreifen: Am Donnerstag, 29. Januar, hat er dazu wieder Gelegenheit. Dann verwandeln mehr als zwei Dutzend Gastronomen und Aussteller aus der Region die Neusser Stadthalle erneut in einen Gourmet-Tempel. „Der kulinarische Bogen wird beim Genießertreff so weit gespannt wie selten zuvor“, verspricht Rebig, „unsere Gastronomiekünstler präsentieren Köstlichkeiten, die ihren Ursprung in fernen Ländern haben, aber auch aus der heimischen Küche stammen.“

„Eine Lücke im klassischen Dinnerablauf wird in diesem Jahr geschlossen“, sagt Rebig hocherfreut, „es wird eine Auswahl interessanter Käse aus Europa am Start sein.“

Längst ist die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) organisiert wird, fest im Terminkalender der Stadt verankert. Inzwischen ist das auf 1000 Tickets limitierte Kontingent immer früher ausverkauft. „Aber wir lassen uns davon nicht verführen, mehr als diese tausend Eintrittskarten anzubieten, da wir eine bestimmte Qualität sicherstellen wollen“, erklärt Rebig.

Dazu gehört beispielsweise der Service. „Die vielen guten Geister, die im Hintergrund geräuschlos zum guten und entspannten Gelingen beitragen, sind jedenfalls darauf eingestellt, viele tausend Teller, Bestecke und Gläser abzuräumen und zu spülen“, sagt der frühere Geschäftsführer des Sport-Informations-Dienstes (sid).

Füt die Gastronomen ist der Genießertreff nicht nur Leistungsschau und willkommene Plattform zur Eigenwerbung. Rebig hat auch beobachtet, dass Küchenchefs und Gastwirte die Gelegenheit zum Austausch nutzen. „Beim Genießertreff findet Netzwerken vor und hinter dem Tresen statt“, fasst er zusammen.

Der Veranstaltung will Rebig, der in diesem Jahr in den Ruhestand geht, die Treue halten. „Ich habe fest vor, beim Genießertreff 2016 zu erscheinen“, sagt er. „Und vielleicht habe ich ja dann die Hände frei, um mehr als ein oder zwei Tellerchen zu genießen.“