Geschäfte helfen Kindern bei kleinen Wehwehchen

In Delhoven gibt es nun sieben „Notinseln“.

Foto: Merks

Dormagen. Kinder, die sich in Not fühlen oder einfach nur mal ein Pflaster für ein aufgeschlagenes Knie benötigen, finden ab sofort in Delhoven sieben „Notinseln“. Diese Geschäfte, die ihre Teilnahme erklärt haben, sind mit einem entsprechenden Signet an Tür oder Schaufenster von außen gut erkennbar.

„Ohne das Engagement der Schulpflegschaft der Tannenbusch-Grundschule hätte das Projekt frühestens Ende März in Delhoven etabliert werden können“, sagt Gaby Merks. Sie ist Mitglied des Arbeitskreises Notinsel der Stadt-Elternschaft Dormagen und händigte Anfang Februar den teilnehmenden Geschäften neben den Handlungsanweisungen für das Personal die Notinsel-Zeichen aus, die gut sichtbar an Eingangstüren oder in Schaufenstern kleben.

Zeitgleich wurden die Schüler der Tannenbusch-Schule informiert. Sie können nun bei der Apotheke, dem Kiosk & Postfiliale Düzyar, Elektro Krings, der Volksbank, dem Friseursalon Haar Total, Sugarbird Cupcakes und Rewe bei kleinen Wehwehchen (z. B. Pflaster für ein aufgeschürftes Knie, Anruf bei den Eltern) ebenso um Hilfe bitten wie im Fall einer tatsächlichen oder gefühlten Bedrohung durch Gleichaltrige oder Ältere.

Die noch nicht beteiligten Stadtteile Hackenbroich, Horrem, Rheinfeld und Stürzelberg sollen so bald wie möglich folgen. Carola Westerheide, Vorstandsmitglied in der Stadt-Elternschaft und ebenfalls Mitglied des Arbeitskreises, hat Kontakt zu möglichen Partnern in Horrem aufgenommen. „In einer guten Kooperation müsste die Projekteinführung in Horrem zum Beginn des neuen Schuljahres realisierbar sein, spätestens nach den Herbstferien“, sagt Westerheide. „Danach können wir uns auf die anderen Stadtteile konzentrieren.“ schum