NHV bleibt chancenlos gegen den Spitzenreiter
Tabellenführer TuS Ferndorf feierte gegen die Neusser den 17. Saisonsieg in Folge.
Trotz der klaren 23:34-Niederlage beim Spitzenreiter TuS Ferndorf geht René Witte zuversichtlich in die Karnevalspause. Das sechste Spiel in Folge ohne Sieg schob der Trainer des akut vom Abstieg bedrohten Handball-Drittligisten Neusser HV zur Seite und versprach: „Ich kann alle beruhigen. Die Spiele, die wir gewinnen müssen, werden wir gewinnen.“ In der Sporthalle Kreuztal begann der Außenseiter forsch, lag in der neunten Minute nach Toren von Max Murawski (2), Thomas Bahn, Christopher Klasmann und des Ex-Ferndorfers Dennis Aust sogar mit 5:2 vorne. „Wir haben stark angefangen — und dann stark nachgelassen“, sagte Witte.
In der Folge scheiterten die Gäste immer wieder am bärenstarken Lukas Puhl im Ferndorfer Kasten, wenn sie überhaupt eine Lücke im prächtig funktionierenden Abwehrverbund fanden. Mit einer Serie von 17:4 Treffern sorgte der Tabellenführer bereits bis zur Pause für klare Verhältnisse. „Das Ergebnis ist deutlich, und es ist auch zu Recht deutlich“, räumte Witte ein, wollte jedoch festgehalten wissen: „Wir haben hier gegen eine Mannschaft gespielt, die zu Recht da oben steht.“
Die Überraschung blieb auch deshalb aus, weil sich die Gäste mit Personalproblemen abzumühen hatten: Felix Handschke fiel grippegeschwächt aus, der ebenfalls gesundheitlich angeschlagene, aber immerhin fieberfreie Ceven Klatt stand fast 60 Minuten auf der Platte. Kreisläufer Philip Schneider hatte die Woche über schwer erkältet kaum trainiert und wurde ab der 20. Minute von Atemproblemen geplagt. Zu allem Überfluss war die Partie nach rund 40 Minuten auch für Rückraumschütze Thomas Bahn nach einem Schlag aufs Knie vorbei. Witte: „Wir wissen, dass das harte Wochen für uns sind — nach Karneval warten mit Hagen und Krefeld weitere Topteams auf uns.“