Grefrath könnte beim Glasfaser-Ausbau von Röckrath profitieren
Neuss. Röckrath könnte für Grefrath zum Joker beim Glasfaser-Ausbau für schnelles Internet werden. Das erklärte Nicole Holländer aus der Marketing-Abteilung der „Deutsche Glasfaser“ gestern. Zwar bleibt Grefrath zum Ende der Nachfragebündelung mit 37 Prozent hinter der vom Unternehmen geforderten 40-Prozent-Quote zurück.
„Ohne in der Nachfragebündelung zu sein, haben sich die Röckrather allerdings stark für einen Netzausbau eingesetzt und aus Eigeninitiative eine Quote von 60 Prozent erreicht“, sagt Holländer. Das Unternehmen prüfe nun, ob der Bau des Glasfasernetzes im Verbund Grefrath/Röckrath machbar ist.
Schlecht sieht es für Allerheiligen und den Verbund Rosellen, Rosellerheide und Neuenbaum aus. In Allerheiligen wurden 31 Prozent, im Dreierbund Rosellen 23 Prozent erreicht. „Wir prüfen aber auch, ob zumindest in Teilen von Allerheiligen Glasfaser verlegt werden kann“, sagt Holländer. Für Rosellen, Rosellerheide und Neuenbaum sieht sie derzeit wenig Perspektiven. Dennoch werden — Stand jetzt — wohl Arbeiter im Auftrag der „Deutsche Glasfaser“ in Rosellen anrücken. Geplant ist, dass die sogenannte Backbone-Anbindung — so wird der Hauptstrang für das Glasfasernetz bezeichnet — durch Rosellen verläuft. Holländer betont, dass dies vermutlich ohne Hausanschlüsse geschehe. „Dazu müssten wir eine Verteilerstation bauen, ein direkter Anschluss der Haushalte an die Backbone-Leitung ist nicht möglich.“ Der Bau einer Verteilerstation sei aber von der 40-Prozent-Quote abhängig. Daher würden auch Planungen für einen alternativen Verlauf der Backbone-Leitung aufgenommen. Für den Sommer plant das Unternehmen, auch in Weckhoven und Norf aktiv zu werden. abu