Grevenbroich. Die Diskussion der Bauausschussmitglieder im Juni über die Verkehrssituation in Langwaden gab den Anstoß für die geplante Aufrüstung der Geschwindigkeitsmessanlagen. Danach wurde einstimmig beschlossen, auf der L142 innerhalb der Ortschaft Langwaden zwei Starenkästen zu beantragen.
Im heutigen Bauausschuss verweist die Verwaltung an eine Alternative zu festen Radaranlagen: "Mit den für einen Starenkasten benötigten 50.000 Euro lässt sich die Messtechnik der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung wesentlich verbessern", meint der Technische Beigeordnete Werner Hoffmann und kann einige Vorteile einer modernisierten mobilen Geschwindigkeitsmessanlage nennen:
So ist der Einsatz von Verkehrsradargeräten möglich, mit denen die Geschwindigkeiten in beiden Fahrtrichtungen erfasst werden können. Verkehrsteilnehmer können nicht erkennen, dass sie auch in der Gegenrichtung gemessen werden.
"Dadurch können wir den typischen Effekt von bekannten Starenkästen durchbrechen, vor denen der Autofahrer sein Tempo zwar angemessen drosselt, beim Passieren des Messgeräts aber sofort wieder aufs Gas steigt", meint Hoffmann.
Auch "rasende" Motorradfahrern könnte mit dem aufgerüsteten mobilen Radargerät besser gestellt werden. Denn durch ein einfaches Umschalten der Speedo-Phot-Anlage kann das an der Rückseite des Motorrads befestigte Kennzeichen erfasst werden.
"Ich bin mir sicher, dass unsere Arbeit damit effizienter wäre. Durch den mobilen Einsatz können wir außerdem zwischen verschiedenen Brennpunkten wechseln", erklärt der Beigeordnete Hoffmann.