Grevenbroich: Vom TV auf die Showbühne
In der Reihe „Kultur Extra“ treten mit Jochen Malmsheimer und Wilfried Schmickler zwei Kleinkunstpreisträger auf.
Grevenbroich. In der Reihe "Kultur extra" präsentiert der Fachbereich Kultur in diesem Jahr wieder fünf Abende, an denen aus dem TV bekannte Künstler in Grevenbroich auftreten. Mit Wilfried Schmickler und Jochen Malmsheimer sind in diesem Jahr zwei Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2009 dabei.
Die Veranstaltungen sollen eine Mischung aus politisch-humoresken und anspruchsvoll unterhaltenden Kleinkunstdarbietungen aus den Sparten Kabarett, Comedy und Musik bieten. Die mit im Schnitt 600 Gästen meist gut besuchten Veranstaltungen finden jeweils samstags um 20 Uhr im Pascal-Gymnasium statt.
Den Auftakt macht am Samstag, 30. Januar, Jochen Malmsheimer mit seinem Programm "Wenn Worte reden könnten oder: vierzehn Tage im Leben einer Stunde".
Darin werden Fragen besprochen wie: "Kann ein Junge zum Mann werden und dabei doch er selbst bleiben? Ist das physikalisch überhaupt denkbar und würde das wer tun?"
Aber auch "Gesang gepflegter Gastlichkeit" und das Stück "Der mit dem Hund tanzt" gehören zu Malmsheimers Auftritt. Er wurde in der Sparte Kleinkunst mit dem Deutschen Kleinkunstpreis 2009 ausgezeichnet.
Auch Wilfried Schmickler erhielt diesen Preis: in der Sparte Kabarett. Schmickler gehört zum Stammpersonal der Sendung "Mitternachtsspitzen". Im Radio stellt er jede Woche die Montagsfrage und ist oft zu Gast in deutschen Kabarett-Sendungen. In Grevenbroich zeigt er am 13.März sein Programm "Es war nicht alles schlecht".
Den musikalischen Abend bestreiten am 2. Oktober Gerd Köster und Frank Hocker. Die beiden stehen seit mehr als 30 Jahren zusammen auf der Bühne. Nach "Schroeder Roadshow", "The Piano has been drinking" und der "Gerd Köster Band" zeigt das Duo mit "Cash zo Äsch" nun sein fünftes kölsches Bühnenprogramm.
Darin geht es um Dinge wie mutierte Regentropfen (Brillis op dr Brill), den Weihnachtsbrief eines kölschen Soldaten in Afghanistan, gestresste Sicherheitsfachkräfte ("Schutzengel en dr Muckibud") und die Vision von einem Musiker-Altersheim ("Seniorenstift ’Am Aasch e Tröötche’").
Gute Unterhaltung verspricht auch Doktor Stratmann, bekannt vom WDR mit "Jupps" Kneipentheater im Pott. Der Doktor erzählt von seinen Erfahrungen in der Kleingartenanlage Bottrop-Batenbrock-Süd. Er lamentiert darüber hinaus über Ärzte, röhrende Hirsche, Metall-Recycling auf Friedhöfen und über das Sprachwirrwarr in seiner direkten Umgebung.
Zum Abschluss der Saison wird den Zuschauern ein Weihnachtsspezial von Rainer Pause und Norbert Alich geboten. Zusammen bilden sie das Duo "Fritz und Hermann", bekannt aus der gleichnamigen WDR-Serie. Bei den beiden Vereinsphilosophen entfacht sich Streit unterm Christbaum, so dass sie "wie Ochs und Esel vor der Krippe" stehen. Red