Intersnack streicht elf Arbeitsplätze

Logistik-Konzept der Chips-Fabrik in Wevelinghoven wird bis 2018 überarbeitet.

Foto: Berns

Wevelinghoven. Bei einer Mitarbeiterversammlung hat die Geschäftsführung der Intersnack-Knabbergebäck GmbH gestern die Pläne zur Neustrukturierung der Logistik am Standort Wevelinghoven erläutert. Ziel der Neuausrichtung sei es, die Effizienz der Logistik zu verbessern und die Abläufe zu vereinfachen. Die neue Struktur soll bis Frühjahr 2018 umgesetzt werden.

Die Planungen sehen vor, dass Intersnack in der Wevelinghovener Chips-Fabrik die eigene Lagerhaltung vollständig aufgibt. „Wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenz — auf die Herstellung von salzigen Snacks“, sagte Geschäftsführer Jan van den Broek. So soll die Lagerhaltung und Logistik vollständig an einen externen Dienstleister übergeben werden. Hierfür ist das Unternehmen TST Logistik vorgesehen, mit dem Intersnack vor zwei Jahren eine strategische Partnerschaft eingegangen ist. TST plant in Wevelinghoven ein modernes und flexibles Logistikzentrum, das nicht nur die Logistikaufgaben für Intersnack übernehmen, sondern die Lagerkapazitäten auch für weitere Kunden effizient nutzen könne, hieß es gestern. Durch die Aufgabe einer eigenen Lagerhaltung werden elf Arbeitsplätze im Werkslager verloren gehen. Die Geschäftsführung von Intersnack hat angekündigt, mit den Mitarbeitervertretern nach einer sozialverträglichen Lösung für die Betroffenen zu suchen. Betriebsratsvorsitzender Hans-Georg Staniek konnte gestern nicht für eine Stellungnahme erreicht werden.

In Wevelinghoven produziert Intersnack mit mehr als 300 Mitarbeitern salziges Gebäck wie Kartoffelchips, Snack-Spezialitäten und Tortillas. Das Werk besteht seit 48 Jahren. Laut Intersnack ist die Neukonzeption der Werkslogistik „ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung des Standortes und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit“. Red