Kaarst: 179 Einsätze für Büttgener Wehr
Vor allem zur technischen Hilfeleistung wurde der Büttgener Löschzug im vergangenen Jahr gerufen.
Kaarst. Eingeklemmte Personen, ausgelaufenes Öl oder Gasgeruch - wenn die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn durch die Straßen jagt, sind längst nicht immer nur Brände zu löschen. So rückte der Löschzug Büttgen im vergangenen Jahr 179 Mal aus - davon in 128 Fällen, um technische Hilfe zu leisten, und in 51 Fällen zur Brandbekämpfung.
Diese Zahlen gab die Feuerwehr Büttgen im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung bekannt. Aufgelistet wurden dabei nicht nur die Gründe für die Einsätze, sondern auch die Orte und die Art der Alarmierung. Vor allem in Büttgen, Holzbüttgen und Vorst waren die Retter im Jahr 2009 im Einsatz.
Besonders deutlich in Erinnerung dürfte den meisten Wehrleuten dabei der 3. Juli sein. 154 Einsätze wurden im gesamten Stadtgebiet Kaarst an diesem Tag gefahren, als heftiger Regen für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller sorgte. Um sich nicht nur für solche extremen Einsätze zu wappnen, sondern auch in anderen Bereichen auf dem aktuellen Stand zu sein, absolvierten die 48 Einsatzkräfte der Büttgener Feuerwehr im vergangenen Jahr 3450 Ausbildungsstunden. Darunter waren auch Fortbildungen zum Thema Eisrettung.
Zusätzlich zu den Rettungsaufgaben versahen die Mitglieder des Löschzuges Büttgen auch vorbeugende Aufgaben. Beispielsweise sorgten sie für die Absperrungen beim Straßenradrennen und übernahmen so genannte "Brandsicherheitswachdienste" beim Spurt in die Mai-Nacht und bei der Six-Day-Night.
Auch die Wartung von 677 Hydranten und die Gerätepflege wurde übernommen. Während der Löschzug Büttgen mit Blick auf die zurückliegenden Ereignisse durchaus zufrieden sein kann, gilt dies nicht für die Zukunft. Wie berichtet, fordert die Wehr ein neues Gerätehaus in Büttgen.
Der derzeitige Standort entspreche nicht den üblichen Verhältnissen und Unfallverhütungsvorschriften. Es sei aber nur mit erheblichem Aufwand und viel Geld möglich, einige Probleme zu beheben, heißt es in einem Gesamtbericht an Rat und Verwaltung.