Grevenbroich: Wirtschaftsförderung ausgliedern
ABG-Fraktion erarbeitet in ihren Beratungen Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung.
Grevenbroich. Die Fraktion der Aktiven Bürger Grevenbroich (ABG) traf sich am Wochenende zu ihrer ersten Haushaltsklausur im Haus Hartmann, um Lösungsansätze zur Konsolidierung der Stadtfinanzen auszuarbeiten.
Laut ABG sollte die Verwaltung umfassend durch einen externen Berater überprüft werden. "Es müssen konkrete Prozessabläufe der einzelnen Produktbereiche analysiert und optimiert werden. Ziel einer solchen Überprüfung muss es sein, Kosten zu senken, Abläufe transparenter, effektiver und bürgerfreundlicher zu gestalten", erklärt ABG-Fraktionsvorsitzender Rolf Göckmann.
Im Anschluss daran müsse ein Coaching der Mitarbeiter erfolgen, um die Umsetzung der Ergebnisse in den täglichen Arbeitsablauf im Rathaus sicherzustellen. Die Investitionen würden langfristig zu deutlichen Einsparungen führen.
Eine strikte Budgetierung jedes einzelnen Bereiches in der Verwaltung sei erforderlich. Der Wirtschaftsförderung werde in Zukunft eine erhebliche Bedeutung zukommen. "In der jetzigen Besetzung sowie auch in finanzieller Sicht kann diese Aufgabe nicht erfüllt werden", kritisiert Göckmann.
"Daher schlägt die ABG-Fraktion die Auslagerung in eine GmbH unter Beibehaltung der direkten Zuständigkeit der Bürgermeisterin vor." In diese GmbH sollte nach Meinung der Aktiven Bürger auch ein qualifizierter City-Manager eingegliedert werden.
Um die Finanzsituation der Stadt zu verbessern, müsse auch der Kreis einen Beitrag leisten. Eine Senkung der Kreisumlage sei laut ABG unumgänglich.
Zudem fordert die Fraktion, dass das persönliche und finanzielle Engagement von Bürgern, Vereinen sowie Organisationen stärker unterstützt und gewürdigt wird. "In Zeiten leerer Kassen müssen wir alle erkennen, dass es ohne Eigeninitiative nicht gelingen wird, viele notwendige Dinge zum Beispiel in der Kinder- und Jugendarbeit oder im sozialen Bereich langfristig in der gewohnten Qualität aufrechtzuerhalten", so Göckmann.