Einen kleinen Vorgeschmack auf seine Kunst gibt Kussler derzeit auf der Grünfläche am Vinzenz-Haus, Wilhelm-Raabe-Straße 7. Dort hat er drei Stelen aufgestellt, die vier bis fast sechs Meter hoch in den Himmel ragen und bunt bemalt sind. "Bei meinen Objekten muss man nicht denken. Sie sollen den Betrachter emotionalisieren, er soll etwas Positives empfinden. Ich will Freude an der Farbe vermitteln. Die Werke darf man anfassen, das ist ausdrücklich erlaubt", sagt Kussler. Denn schließlich halten sie auch Wind und Wetter stand.

Der Skulpturenkünstler stellt erstmals in Kaarst aus. Für seine Objekte verwendet er Steine oder auch Holz aus Abbruchhäusern. "Das Material für die Stelen stammt zum Beispiel aus einem 200 Jahre alten Bauernhof aus Alt-Otzenrath. Der Vorteil ist, dass das Naturmaterial sich nicht mehr verändert", erläutert er.

Seine Arbeiten sind in Parkanlagen von Altenheimen und Krankenhäusern oder privaten Gärten zu finden - vielleicht bald am Nordkanal. Denn wie berichtet wird das Kunststelen-Projekt, vom Stadtpark aus in die anderen Ortsteile fortgesetzt. Am Nordkanal (gegenüber der Feuerwache) ist ein Betonpfeiler aufgestellt. Für das Kunstobjekt, das drauf platziert wird, ist ein Sponsor gefunden: der Förderkreis Holzbüttgen will sich laut Kulturmanager Klaus Stevens engagieren.

Die Stelen von Sven Kussler sind von der Giemesstraße aus bis zum 13. September zu sehen. Sie werden danach auf der Flughafen-Besucherterrasse in Düsseldorf ausgestellt.

Im Mai ist eine größere Ausstellung mit Objekten von Kussler in der Parkanlage des Vinzenz-Hauses geplant.