Kaarst: Fünf Alternativen zur Wahl

Sport: Die Dreifachturnhalle muss modernisiert werden. Ein Gutachter hat nun verschiedene Möglichkeiten von der Sanierung bis zu Abriss und Neubau an gleicher Stelle untersucht.

Kaarst. Städtebaulich sei die Dreifachturnhalle zwar schön und habe eine interessante Dachkonstruktion, bauen würde man sie heute so aber nicht mehr, sagte Ulrich Ahlert im Sportausschuss. Im Auftrag der Stadt hat er sich die Sporthalle an der Pestalozzistraße einmal genauer angesehen. Denn das Beton-Ungetüm an der Pestalozzistraße ist in die Jahre gekommen - und muss saniert werden. Fünf Varianten hat der Gutachter untersucht und sie nun vorgestellt: Das Spektrum reicht von Sanierung bis zu Abriss und Neubau (siehe Kasten).

Die Eingangshalle sei zu dunkel und nicht besonders einladend. Es fehle vor allem der Blick vom Eingangsbereich in die Sporthalle. Die Zuschauer-WCs und die Garderobe sind weit entfernt von der Zuschauertribüne. Sie befinden sich im Untergeschoss und sind wie die Umkleiden nicht behindertengerecht. Die Cafeteria sei nicht attraktiv und ist daher unwirtschaftlich . Auch con dort sollt die sporthalle einsehbar sein. Ein Umbau für ander Nutzungen wie für einen Fitnessbereich oder kleine Sporträume sei denkbar. Durch die vielen Treppenhäuser, Flure und Außenbereiche seien die Bauunterhaltungs- und Reinigungskosten deutlich höher als es bei neuen Sporthallen der Fall ist. "Das Gebäude ist eine Energieschleuder. Die Heizungsanlage gehört ins Museum", sagt Ahlert.

Bei den Energiekosten ließe sich mit moderner Technik und Bauweise 70 Prozent einsparen, beim Strom seien 40Prozent möglich, so Ahlert. In eineinhalb Jahren wären bereits die Abrisskosten der Halle eingespart.

Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt hat für die Sanierung für 2008 vorsorglich schon einmal 210000 Euro eingeplant. Im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen werden nun die Parteien die fünf Varianten diskutieren.